Microsoft-Studie 06.11.2008, 00:00 Uhr

Mehr Schadprogramme, weniger Sicherheitslücken

Der fünfte Microsoft Security Intelligence Report zeigt wachsende Online-Kriminalität mit finanziellem Hintergrund.
Microsoft hat die fünfte Ausgabe seines Microsoft Security Intelligence Reports (SIR v5) herausgegeben. SIR bietet eine umfassende Sicht auf die aktuelle Sicherheitslage, da er auf Daten von hunderten Millionen Computern weltweit basiert. Die Ergebnisse wurden in der ersten Hälfte des Jahres 2008 ermittelt. Sie zeigen, dass einerseits Microsoft und andere Unternehmen deutliche Fortschritte beim Schutz von Kunden vor Schadprogrammen erzielt haben. Andererseits entwickeln sich die Bedrohungen für Unternehmen und Konsumenten immer weiter.

Während der ersten Hälfte 2008 stieg die Anzahl der Schadprogramme und potentiell unerwünschter Software um über 43 Prozent. Zudem zeigt der Microsoft Security Intelligence Report einen kontinuierlichen Anstieg von Download-Trojanern und hochkritischen Sicherheitslücken. Die Hauptmotivation der Angreifer lag dabei in finanziellem Gewinn. Die Recherche von Microsoft ergab auch, dass Angriffe immer stärker die Anwendungsebene betreffen und weniger das Betriebssystem. Denn mehr als 90 Prozent der entdeckten Schwachstellen betrafen Applikationen, nur 10 Prozent Betriebssysteme.

Die Studie unterstreicht den Fortschritt, den Microsoft bei der Absicherung seiner Programme durch die Entwicklung sicherer Software und Feedback-Prozesse erzielt hat. Zum Beispiel reduzierten sich die Schwachstellen in Microsoft-Programmen im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2007 um 33,6 Prozent. [bl]



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