15.01.2009, 00:00 Uhr

Mono 2.2 schaut dem Compiler bei der Arbeit zu

Vom .NET-Klon Mono, der freien .NET-Implementierung für Windows und Linux-Systeme, steht Version 2.2 zur Verfügung.
Zu den Neuerungen gehört ein neuer Codeerzeuger, dessen Arbeitsprinzip nicht mehr auf einer Baumhierarchie beruht, sondern mit einer linearen Intermediate-Repräsentation arbeitet und damit für künftige Optimierungen besser gerüstet sein soll. Das soll sich jetzt schon bei einigen rechenintensiven Funktionen bemerkbar machen. Generisches Sharing ist nun prinzipiell aktiviert und wird nun auch auf ARM-Chips unterstützt.

Um dem Compiler bei der Arbeit auf die Finger zu sehen, verfügt Mono 2.2 über eine neue PerformanceCounter-Implementierung und ein neues GUI-Tool namens mperfom. Das Tool erlaubt es, Interna der Laufzeitumgebung zu untersuchen. Außerdem ist es möglich, Code extern in einen Mono-Prozess zu laden, um ihn live zu debuggen; dazu dient die neue Assembly Mono.Management.

Mit der neuen Mono.CSharp-Evaluator-Klasse lässt sich der C#-Compiler nun in eigene Anwendungen einbauen und damit die Möglichkeit, dem Anwender C#-Skripte zur Verfügung zu stellen. Weitere neue Merkmale sind unter anderem: eine ineraktive C#-Shell, ein verbesserter Interpreter für reguläre Ausdrücke, die Implementierung von Routing-Handlern aus ASP.NET 3.5 SP1. Dazu kommen mehr als 200 Korrekturen bei Windows Forms.



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