30.07.2009, 00:00 Uhr

Bitkom-Broschüre stellt Programme zur Mittelstandsfinanzierung zusammen

Viele staatliche Programme sind Unternehmen gar nicht bekannt.
Ein Drittel der IT-Unternehmen sollen infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise eine Verschlechterung ihrer Finanzierungssituation spüren. Das hat eine repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) ergeben. Demnach berichteten 22 Prozent der Firmen, dass die Banken Kredite restriktiver vergeben als noch vor der Krise. 11 Prozent hätten Schwierigkeiten bei der Refinanzierung über die Kapitalmärkte. Der Verband rät kleinen und mittelständischen Unternehmen, neben dem Kredit von der Hausbank staatliche Fördermöglichkeiten zu prüfen. Die Bundesregierung stelle Mittelständlern und speziell Gründern ein umfangreiches öffentliches Förderangebot zur Verfügung, das von kostenloser Beratung über staatlich abgesicherte Bankkredite bis zur Eigenkapitalhilfe reiche.

Bitkom hat die verschiedenen Fördermöglichkeiten in einem Info-Dienst Mittelstandsfinanzierung zusammengefasst. Die rund 30 Seiten umfassende Broschüre beschreibt mehr als 50 Angebote der KfW, der Förderbanken der Länder, der Arbeitsagentur und zahlreicher anderer Institutionen. Neben Beratungsleistungen und Kreditprogrammen listet die Publikation öffentliche Investitionshilfen, Arbeitsmarktprogramme und Maßnahmen der Forschungsförderung auf. Viele Programme seien den Unternehmen nämlich gar nicht bekannt, sagt Heinz Paul Bonn, Vizepräsident des Verbandes und weist darauf hin, dass die zuständigen Berater  in den öffentlichen Institutionen zumeist sehr engagiert seinen und helfen wollten. Zudem seien die Antragsverfahren bei vielen Programmen weniger aufwändig als vermutet.

Interessenten können sich im Bitkom an Thomas Kriesel (t.kriesel@bitkom.org, Telefon 030 27576-146) oder an Ansgar Baums (a.baums@bitkom.org, Telefon 030 27576-101) wenden. (jp)


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