28.08.2009, 00:00 Uhr

Studie zum Nutzen von Cloud Computing

Die Managementberatung A.T. Kearney hat in einer Studie die strategischen Potenziale und den Nutzen von Cloud Computing untersucht. Der Titel der Studie lautet: Verschenkte Potenziale: Cloud Computing ist sehr viel mehr als eine Marketing-Wolke".
Durch die virtuelle Nutzung von Software, Speicher, Rechenleistung und IT-Infrastrukturen über das Internet könnten Unternehmen bis zu 25 Prozent ihrer IT-Kosten einsparen. Dennoch ist  Cloud Computing bisher nur bei zehn Prozent der Unternehmen fester Bestandteil der IT-Strategie. Das geht aus einer aktuellen Studie der Managementberatung A.T. Kearney hervor, zu der mehr als 50 IT-Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden.

Vor allem die virtuelle Nutzung von IT-Infrastrukturen, Infrastructure-as-a-Service, wird in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen und die Geschäftsmodelle vieler IT-Dienstleister in Bedrängnis bringen. Als wesentliche Gründe für den zögerlichen Umgang mit Cloud Computing nannten die Befragten IT-Manager Sicherheitsbedenken, Kontrollverlust und fehlende Angebotstransparenz.

 
Nur knapp mehr als die Hälfte der befragten IT-Manager haben sich bereits mit Cloud Computing auseinander gesetzt und lediglich jeder Zehnte gab an, dass Cloud Computing bereits fester Bestandteil der eigenen IT-Strategie sei, während 25 Prozent derzeit noch die Anwendung prüfen. Für 35 Prozent der Befragten hat das Thema noch gar keine Relevanz. Zudem zeigt sich, dass sich noch keine einheitliche Definition von Cloud Computing in der IT-Community etabliert hat. Die Kearney-Studie unterscheidet die drei Cloud-Computing-Sektoren mit Services in den Bereichen Web und Software (SaaS), Plattform (PaaS) sowie virtuelle Infrastruktur (IaaS).

 
Den befragten IT-Managern zu Folge sind die wesentlichen Barrieren für einen systematischen Einsatz von Cloud Computing in den Unternehmen das fehlende Vertrauen in die Daten-Sicherheit, die Unvereinbarkeit mit unternehmensinternen IT-Vorschriften (Compliance) sowie die Befürchtung, bei der umfassenden Nutzung externer Dienstleister die Kontrolle über den IT-Prozess zu verlieren. Als weiteres Manko wird in den IT-Organisationen die fehlende Transparenz vor allem in Bezug auf die IT-Kosten pro IT-Service genannt – eine Grundvoraussetzung zum Nachweis der Wirtschaftlichkeit einer Verlagerung von Services in das Internet. [bl]

 






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