27.07.2010, 00:00 Uhr

Neuer semantischer Webstandard

Mit W3C RIF lassen sich Regeln deklarativ darstellen.
Prof. Dr. Adrian Paschke, der die Arbeitsgruppe Corporate Semantic Web am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin leitet, hat gemeinsam mit seinem Team seit 2005 an der Entwicklung des neuen W3C-Standards mitgewirkt und mehrere Spezifikationen editiert. Der neue Standard W3C RIF ermöglicht es, bestehende und neue Regeln deklarativ darzustellen. Damit können Regeln, die für eine Anwendung geschrieben wurden, explizit veröffentlicht, mit anderen geteilt und miteinander kombiniert werden. Sie sind damit auch für andere Anwendungen und Regelmaschinen wiederverwendbar und ausführbar. So hilft der Regelansatz etwa Unternehmen dabei, neue Kunden zu finden, Ärzten, ihre Verschreibungen zu verifizieren und Banken, Kreditanfragen zu bearbeiten. Das semantische Web ist eine Erweiterung des WWW und soll die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen; dadurch sollen Maschinen beim Verknüpfen von Informationen neue Zusammenhänge entdecken können, die zuvor nicht erkennbar waren. [jp]


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