22.09.2010, 00:00 Uhr

Windows HPC Server 2008 R2 ist fertig

Microsoft hat den Windows-Server für High Performance Computing (HPC) in der neuen Version 2008 R2 fertiggestellt. Die neue Version soll um 600 Prozent schnellere Tests möglich machen.
Der neue Windows HPC Server 2008 R2 ermöglicht laut Microsoft High Performance Computing über alle Branchengrenzen hinweg - von der Finanzmarktsimulation über die Erforschung von Krankheitsbildern bis hin zum Bau künftiger Fahrzeugmodelle. Umfangreiche Deployment-, Verwaltungs- und Überwachungswerkzeuge lassen sich in die bestehende Systemumgebung integrieren. Ein effizientes und skalierbares Clustermanagement soll die Administration erleichtern.
Zu den neuen Funktionen des Windows HPC Server 2008 R2 gehören "Cluster of Workstation (CoW), Excel Services und Diskless Boot. Mit CoW lassen sich Windows-7-Workstations als Computer-Knoten in einem HPC Cluster ergänzen und zentral überwachen. Zwei neue Services erweitern zudem die Möglichkeiten, Excel-basierte Berechnungen über ein HPC Cluster zu verteilen: XL Runner ermöglicht die Verwendung von Excel-Arbeitsblättern auf Computer-Knoten, mit UDF Offload kann der Nutzer definierte Funktionen parallel im Cluster laufen lassen. Die Verarbeitungszeit für komplexe Tabellenkalkulationen verringert sich damit um mehrere Größenordnungen, verspricht Microsoft. So dauert die Kalkulation einer Tabelle mit 1.700 Datensätzen keine 14 Stunden mehr, sondern nur noch knapp drei Minuten.
"Mit dem neuen Windows HPC Server von Microsoft können wir Versuche bis zu 600 Prozent schneller durchführen. Das ermöglicht uns eine kreativere Forschungsarbeit und senkt unsere Kosten um rund 5 Millionen US-Dollar", so Josh Kunken, Systementwickler von "The Scripps Research Institute" - einem führenden US-amerikanischen Forschungsinstitut aus der Gesundheitsbranche, bei dem die neue Plattform bereits getestet wurde.
Mit der Technical Computing Initiative möchte Microsoft in enger Zusammenarbeit mit Partnern, Wissenschaftlern, Ingenieuren und Analysten die Rechenkapazitäten und Tools zur Verfügung stellen, die benötigt werden, um schneller genauere Vorhersagen zu treffen. Neben Wegen zur einfachen parallelen Entwicklung und neuen Entwickler-Tools stehen dabei vor allem technische Rechenprozesse in der Cloud im Fokus. [bl]



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