20.03.2013, 00:00 Uhr

DtPad, mehr als nur ein Editor

Einen, zwei oder mehr Editoren kann jeder brauchen. Editoren gibt es wie Sand am Meer. Ein ganz besonderes Exemplar ist das Open-Source-Projekt DtPad, das mit .NET und C# entwickelt wird.
Wer häufig mit Texten zu tun hat, braucht einen guten Editor. Oder besser zwei, oder drei, manchmal mehr. Um Code in diversen Sprachen zu schreiben, nutzen .NET-Entwickler Visual Studio. Für andere Notizen oder Texte kommt oft Notepad zum Einsatz. Dabei stammt dieser Editor aus der Computer-Steinzeit. Moderne Editoren setzen auf Spezialfunktionen (etwa Notepad++, das als Code-Editor seine Stärken hat) oder darauf, die mentale Kraft des Schreibenden zu stärken, indem der Editor nur eine weiße Fläche zeigt und alle Bedienfunktionen über Tastenkürzel bereitstellt (wie WriteMonkey). Einen anderen Weg beschreitet das DtPad.
DtPad ist ein Open-Source-Projekt, das auf CodePlex verwaltet wird und mit dem .NET Framework 4.0 in C# geschrieben wurde. DtPad liegt aktuell in der Version 2.11 vor und kann kostenlos geladen werden. Wer sich für Interna von DtPad interessiert, aber nicht gleich die Sourcen laden möchte, findet auf Channel9 im Bereich Coding4Fun eine Übersicht zum Projekt.
Der Editor spendiert etwa zwei Drittel des Bildschirms dem weißen Blatt, das es zu beschreiben gilt. Über dem Blatt stehen die üblichen Icons (plus ein paar unübliche), darüber die Menüleiste. Rechts neben dem Blatt ist Platz für Zusatzfunktionen. Dort findet man
  • den Tab-Explorer, der die geöffneten Texte zeigt,
  • gelbe Notizzettel, wenn eine themenfremde Idee schnell mal notiert werden soll,
  • den Fileexplorer, um schnell mal etwas zu suchen und zu öffnen,
  • die Clipboard-History (wurde gerade benutzt um die
  • -Tags einzufügen),
  • einen Taschenrechner,
  • einen Kalender
  • und eine Suche, die Dateien nach Texten durchsucht.
Das könnte schon reichen, um den Editor gut zu finden, doch es gibt noch mehr. Etwa die Integration mit Dropbox, die Möglichkeit eigene Tools einzubinden, das Speichern aller Tabs mit einem Klick und automatisches Laden aller Tabs, die Option markierten Text direkt in Wikipedia oder Google zu suchen und noch so einiges mehr. Was fehlt? Vor allem die deutsche Lokalisierung.
Wer das DtPad selbst ausprobieren möchte, findet den Download hier. [bl]



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