Imagine Cup Finale 07.08.2014, 00:00 Uhr

Mr. Skyjump beeindruckt Microsoft-Jury

Das Jump ’n’ Run-Abenteuer Mr. Skyjump zählt zu den weltweit besten Gaming-Apps, die von Nachwuchstalenten entwickelt wurden. Im Finale des größten Schüler- und Studentenwettbewerbs von Microsoft in Seattle begeisterten die Karlsruher Studierenden Daniel Reichert und Tim Reiter sowie ihr Mentor Korbinian Molitorisz die Imagine-Cup-Jury um Microsoft CEO Satya Nadella mit ihrem Spielkonzept.
Nur knapp hat es nicht für einen Platz unter den Top 3 gereicht. Insgesamt 34 Teams aus ebenso vielen Ländern präsentierten ihre App-Projekte im internationalen Finale des mit einem Gesamtpreisgeld von mehr als einer Million US-Dollar ausgelobten Wettbewerbs. Das australische Team Eyenaemia hat den Imagine Cup 2014für sich entschieden. Ihr Screening-Tool auf Basis von Microsoft Azure ermöglicht es mit einem Foto, eine Anämie (Blutarmut) selbst zu diagnostizieren, um frühzeitig medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können.
Zwei Milliarden Menschen leiden weltweit an Anämie, dem Mangel an rotem Blutfarbstoff oder zu wenig roten Blutkörperchen. Beides verringert den lebenswichtigen Sauerstofftransport. Allein 293 Millionen Kinder sind von dieser Krankheit betroffen – für die Medizinstudenten aus Australien ein unannehmbarer Zustand. Für den Microsoft Imagine Cup 2014 entwickelten sie ihre App Eyenaemie und machten sich dafür den aktuellen Trend um Selfies zunutze: Ein Selbstportrait des Auges mit dem Smartphone genügt, und Eyenaemia analysiert die Bindehaut und berechnet das Risiko einer Anämie.
Mr. Skyjump erklimmt die höchsten Wolkenkratzer: In ihrer App müssen Trampoline so geschickt auf dem Bildschirm platziert werden, dass die titelgebende Hauptfigur, Mr. Skyjump, Wolkenkratzer möglichst hoch erklimmt. Das Besondere: Mittels Social Gaming ist ein Koop-Modus des Spiels verfügbar, in dem ein Level in Zusammenarbeit mit einem anderen Spieler gelöst werden kann. Dieser kann, dank der plattformübergreifenden Verfügbarkeit des Spiels, über ein Smartphone, Tablet oder die Kinect direkt ins Geschehen eingreifen. Ein nahtloses Spielerlebnis wird durch die Synchronisation auf Basis der Cloud-Plattform Microsoft Azure gewährleistet. So bleibt nicht nur der Punktestand über Plattformgrenzen hinweg erhalten. Der Spieler ist auch in der Lage, mitten in einem Level von einem Device auf ein anderes zu wechseln, ohne den Spielfluss zu unterbrechen. Derzeit unterstützte Plattformen sind Windows (mit und ohne Kinect), Windows Phone, iOS und Android. In Entwicklung befindet sich zudem eine Version für die Xbox One.
Auch wenn es knapp nicht aufs Siegertreppchen reichte, Daniel, Tim und Korbinian blicken auf eine erfolgreiche Woche in der Microsoft Heimatstadt zurück: „Der Wettbewerb, unser Weg hier ins Finale nach Seattle, der Microsoft Campus und diese ansteckende Begeisterung unter den Teilnehmern aus der ganzen Welt haben uns unglaublich motiviert und inspiriert“, erklärte Doktorand Korbinian Molitorisz, der Spotlight Games als Mentor zur Seite steht. „Wir nehmen gefühlt 1.000 Ideen mit nach Hause, wie wir unser Projekt weiterentwickeln können.“



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