Microsoft Entwicklerkonferenz 16.11.2017, 11:39 Uhr

Connect(); 2017 setzt auf Open Source, Entwickler-Produktivität und KI

Microsoft hat die Preview von Azure Database for MariaDB angekündigt. Das Visual Studio App Center beschleunigt die App-Entwicklung und die Visual Studio Tools for AI erleichtern die Entwicklung von KI-Anwendungen.
Auf der virtuellen Entwicklerkonferenz Connect 2017 hat Microsoft eine Reihe neuer Produkte und Partnerschaften rund um die Cloud-Plattform Azure und die Cross-Plattform-Entwicklerwerkzeuge des Unternehmens angekündigt. Die jährliche Konferenz läuft noch  bis zum 17. November 2017 unter dem Motto „Build apps of the future today“ statt und kann via Livestream sowie auf Twitter unter #MSFTConnect verfolgt werden. Die wichtigsten Ankündigungen im Überblick:

Die Preview von Azure Databricks, in Zusammenarbeit mit den Gründern von Apache Spark entstanden, ist eine schnelle, einfache und kollaborative Analyseplattform. Die native Integration mit Azure SQL Data Warehouse, Azure Storage, Azure Cosmos DB, Azure Active Directory und Power BI vereinfacht die Erstellung moderner Data Warehouses, mit denen Unternehmen Self-Service-Analysen über ihre Daten hinweg durchführen können.

Die Preview der Cassandra API für Azure Cosmos DB macht es möglich, die NoSQL-Datenbank Cassandra als Service direkt in Azure zu betreiben. Damit können Cassandra-Anwender in ihrer vertrauten Umgebung die Vorteile der Microsoft Cloud nutzen: Dazu gehören die weltweite Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Uptimes von 99,999 Prozent.

Microsoft und die Online-Plattform für Entwicklerprojekte, GitHub, wollen ihre Kooperation weiter vertiefen: Git Virtual File Systems (GVFS) wird auf GitHub unterstützt. GVFS ist eine Open-Source-Ergänzung zum Git Version Control System. GVFS virtualisiert das Dateisystem unterhalb eines Repositories.

Microsoft wird Platinum-Mitglied der MariaDB Foundation, einer unabhängigen Organisation, die die Interessen von Nutzern und Entwicklern von MariaDB vertritt. Gleichzeitig hat Microsoft die Preview von Azure Database for MariaDB angekündigt, einem vollständig verwalteten Service in der Microsoft Cloud.

Visual Studio App Center ist generell verfügbar: ein Cloud-Service für Entwickler, um qualitativ hochwertige Apps schneller auf den Markt bringen zu können als bisher. Das App Center unterstützt Objective-C, Swift, Android Java, Xamarin und React Native.

Über Visual Studio Live Share können Entwickler ihre Projekte nahtlos und sicher mit anderen Entwicklern teilen, um Code im jeweils bevorzugten Editor oder in integrierten Entwicklungsumgebungen (IDE) gemeinsam zu bearbeiten und zu debuggen.

Azure DevOps Projects ermöglicht Entwicklern jeder Sprache und Plattform die Konfiguration einer vollständigen DevOps-Pipeline und die Verbindung zu Azure in weniger als fünf Minuten. Mit nur wenigen Klicks lassen sich im Azure-Portal Git-Repositories einrichten sowie vollautomatische Build-And-Release-Pipelines ohne Vorkenntnisse aufsetzen.

Die Preview von Azure IoT Edge integriert mit Azure Machine Learning, Azure Functions und Azure Stream Analytics künstliche Intelligenz (KI) und Advanced Analytics in sogenannte „Edge Devices“, also autonome Geräte in IoT-Netzwerken.

Visual Studio Tools for AI erleichtern Entwicklern und Data Scientists die Entwicklung von KI-Modellen in Visual Studio auf Basis unterschiedlicher Frameworks und Programmiersprachen. Updates in .NET vereinfachen zudem die Nutzung von KI-Diensten wie dem Microsoft Cognitive Toolkit, die Open-Source-Bibliothek TensorFlow für Machine Learning oder das Deep-Learning-Framework Caffe in Anwendungen.

Services für Azure SQL Database Machine Learning sind als Preview erhältlich. Durch die Unterstützung von R-Modellen innerhalb der SQL-Datenbank können Data Scientists Modelle in Azure Machine Learning entwickeln, trainieren und diese Modelle für valide Vorhersagen direkt in der Azure-SQL-Datenbank bereitstellen. Die Services machen es damit erstmals möglich, die großen Datenmengen in SQL-Datenbanken direkt für Machine Learning zu nutzen. Machine Learning in SQL reduziert zudem mögliche Sicherheitsrisiken, da die Daten für die Bearbeitung in der Datenbank verbleiben.



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