Projekt ECHO 21.06.2017, 11:06 Uhr

TeamViewer verbindet die Erde mit dem Weltall

Die französische Raumfahrtbehörde CNES präsentiert die Ergebnisse der Zusammenarbeit mit TeamViewer auf der CRIP-Konferenz in Paris
TeamViewer hat seine Zusammenarbeit mit der französischen Raumfahrtbehörde CNES (Centre National d'Études Spatiales) im Rahmen von „Projekt ECHO“ bekanntgegeben. Dabei sollen die Auswirkungen der Raumfahrt auf die Gesundheit der Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS untersucht werden. Gleichzeitig soll das Wissen über den menschlichen Körper, die Physik und die Biologie vertieft werden.

„Projekt ECHO“ ist Teil einer sechsmonatigen Mission, bei der ein Forschungslabor in der Schwerelosigkeit an Bord der ISS unterhalten und wissenschaftliche Experimente für hunderte von Forschern auf der Erde durchgeführt werden. Bei diesem Projekt kommt das modernste auf dem Markt erhältliche Ultraschallgerät, ein Echograph, kombiniert mit den Funktionen von TeamViewer zum Einsatz, um Forscher am Boden mit den Patienten im All zu verbinden.

Der Echograph wird physisch vom Astronauten an Bord der Raumstation bedient und von einem Techniker auf der Erde über TeamViewer gesteuert. Der Astronaut benötigt nur grundlegendes Wissen über die Anatomie des menschlichen Körpers, um die Sonde des Echographen auf den Bereich des Körpers zu bringen, der gerade untersucht wird. Die Analysen werden dann von Ultraschallexperten auf der Erde durchgeführt. Die Qualität der übertragenen Bilder ist exzellent und das Ansprechverhalten der Sonde hervorragend, so dass eine schnelle und exakte Diagnose möglich ist.

Untersuchungen haben ergeben, dass nach sechs Monaten in Mikrogravitation Veränderungen in den Blutgefäßen auftreten. Weitere Experimente sollen nun Erkenntnisse darüber bringen, wie sich die Raumfahrt auf das menschliche Befinden auswirkt und sicherstellen, dass Astronauten sicher und gesund von ihrer Weltraummission zurückkehren.

Bei der Auswahl der Geräte mussten die für das Echo-Experiment verantwortlichen Forscher besondere Bedingungen berücksichtigen: den Schutz der vertraulichen Daten, die Sicherung des Echographen an Bord der ISS, die Sicherheitsvorschriften der Raumstation und die technischen Beschränkungen des IP-Netzwerks der Raumstation wie etwa ein ‚Modem in einer toten Zone’.

Die Raumfahrtbehörde CNES benötigte ein fernsteuerbares Produkt, das in der Lage ist, eine Verbindung zwischen Forscher und Patienten herzustellen. TeamViewer erfüllte diese Anforderungen auf optimale Weise und liefert Ton, Bilder, Video und Datentransfer. TeamViewer arbeitete gemeinsam mit CNES an der Entwicklung einer nicht-öffentlichen Verbindung, die einfach in der Nutzung ist und die Kommunikation zwischen den Forschern im All und am Boden ermöglicht, um das Verständnis davon, wie sich die Raumfahrt auf den Menschen auswirkt, zu revolutionieren.

Das Projekt wurde auf der diesjährigen CRIP-Konferenz in Paris vorgestellt, wo die Experten der Raumfahrtbehörde CNES den Anwendungsfall detailliert präsentieren werden. Weitere Informationen zu diesem Projekt stehen unter diesem Link bereit.

TeamViewer wurde 2005 in Göppingen gegründet, beschäftigt etwa 700 Mitarbeiter aus über 50 Ländern und gehört inzwischen zur Beteiligungsgesellschaft Permira. Das Flaggschiffprodukt TeamViewer ist eine All-in-One-Lösung für Remote Support, Remote Access und Online-Meetings. Die Software ist auf mehr als 400 Millionen Geräten aktiv, von denen mindestens 25 Millionen zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit TeamViewer verbunden sind. Ergänzt wird das Produktportfolio durch Lösungen für IT-Monitoring, Datensicherung, Anti-Malware und Web-Conferencing.



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