IBM 13.07.2017, 11:45 Uhr

Watson-Plattform für kognitive Services

IBM hat die erste Watson-basierte Services-Plattform vorgestellt, die über die IBM Cloud verfügbar ist. Ihre kognitiven Fähigkeiten sollen die Voraussetzung für smarte, stärker automatisierte IT-Prozesse schaffen.
Die neuen Dienste sollen die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen bei ihrer täglichen Arbeit entlasten und unterstützen. Die neue Plattform arbeitet mit Artificial-Intelligence-Komponenten, um potenzielle Probleme und Sicherheitsrisiken in den unternehmensinternen IT-Infrastrukturen schneller zu identifizieren, sie automatisch zu beheben und damit System-bedingte Störungen und Unterbrechungen maßgeblich zu reduzieren.

Die Services-Plattform mit Watson kann laut IBM sowohl Probleme vorhersagen als auch aktiv bekämpfen. Zudem versorgt sie die IT-Verantwortlichen mit relevanten Informationen, damit sie Entscheidungen schneller und präziser treffen können. IBM antwortet somit auch auf Markttrends und eigene Studienergebnisse, die davon ausgehen, dass die Hälfte der CEOs zukünftig kognitive Technologien in ihren Unternehmen nutzen wollen.

Durch ihre kognitiven Fähigkeiten kann die Plattform nicht wie bisher nur einfache, immer gleichbleibende Tätigkeiten automatisiert durchführen, sondern auch komplexere Aufgaben bewältigen, die zuvor menschliches Eingreifen erfordert hätten. Möglich macht dies unter anderem die Fähigkeit zur natürlichen Sprachverarbeitung, mit der effektiver nach Ursachen für Probleme, etwa in E-Mails oder Chats, gesucht werden kann. Technische Anforderungen können dadurch genauer identifiziert, Schwächen und Gaps in laufenden Prozessen besser erkannt sowie maßgeschneiderte Lösungen mit Hilfe von AI schneller entwickelt und implementiert werden.
Durch die Integration kognitiver Fähigkeiten können damit also nicht nur repetitive, sondern vor allem auch anspruchsvollere Aufgaben automatisiert abgewickelt werden. Dazu gehören:
  • Kontinuierliche Compliance-Anpassung.
  • Automatische Einhaltung von Governance-Richtlininien.
  • Self-Service und automatisiertes Provisioning.

Die zentralen Elemente der IBM Services-Plattform mit Watson im Überblick:
Die Plattform nutzt IBM Data Lake, eine Datenquelle in der große Mengen an Rohdaten in ihrem ursprünglichen Format zusammengeführt und nutzbar gemacht werden. Dieser IBM Data Lake besteht aus operationalen Daten, die IBM im Laufe ihrer über 30- jährigen Geschichte als Service-Dienstleister in Branchen wie Banking, Luftfahrt und Handel gesammelt hat. Diese Daten bilden sozusagen die Grundlage für das Expertenwissen der Plattform.

Dashboards ermöglichen Kunden den Echtzeit-Zugriff und die Visualisierung ihrer IT-Umgebungen. Sie schaffen damit die Voraussetzung für permanente Optimierung. Ein Set automatisierter Service-Delivery-Funktionalitäten unterstützt das Design, das Management und die Optimierung von IT-Umgebungen. Im Kern sorgt schließlich Watson-Technologie mit ihren kontinuierlichen Feedback-Schleifen für eine signifikant bessere Unterstützung der IT-Teams: Denn sie ist bereits in der Lage, alle Aspekte einer hybriden Cloud-Infrastruktur eigenständig zu managen und bestimmte Entscheidungen autonom zu treffen.



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