Build 2014 04.04.2014, 00:00 Uhr

Die zweite Keynote

Am zweiten Tag der Build 2014 zeigten Scott Guthrie und seine Kollegen wie Microsofts Ansatz "mobile first, cloud first" konkret aussehen kann.
Cloud Computing wurde immer als die Lösung für Entwickler und Unternehmen gesehen, um schnell, einfach und kosteneffizient Zugriff auf geschäftskritische Anwendungen zu ermöglichen. Aber „schnell und einfach“ – und produktiv – blieben aufgrund der Komplexität bald auf der Strecke: Entwickler müssen Tausende von virtuellen Maschinen managen, den teilweise völlig unterschiedlichen Anforderungen der IT, dem Management und dem operativen Geschäft gerecht werden und in für sie neuen Entwicklungsumgebungen arbeiten. Damit ist es jetzt vorbei: „Infrastruktur und Plattform Services wachsen zusammen, Entwickler und IT-Professionals arbeiten in einer Cloud-Umgebung. Cross-Plattform-Technologien, Services und Tools, die vielen Neuerungen in Visual Studio Online und .NET geben Entwicklern und Unternehmen die vollständigste Plattform für Cloud-Entwicklung an die Hand", fasst Peter Jaeger, Senior Director Developer and Platform Evangelism und Mitglied der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, die Highlights der Zweiten Keynote der Build 2014 zusammen.
Mit Microsoft Azure Active Directory Premium bietet Microsoft jetzt Identitäts- und Zugriffsteuerung als Cloud Dienst. Active Directory Premium ermöglicht unter anderem das Synchronisieren mit bestehenden Directories im eigenen Netzwerk, Single Sign On zu einer Vielzahl an Software as a Service Lösungen, Security Reports und Warnungen, sowie Multi-Faktor-Authentifizierung. Und Nutzer können sich darauf freuen, über einen Self Service ihr Passwort zurücksetzen und Unternehmens- als auch Verbraucheranwendungen über eine eigene Umgebung starten zu können.
Microsoft Azure SQL Database Restore Services: DELETE * FROM WHERE… „habe ich das Kommando gerade gegen die Testdatenbank oder die Live Datenbank gesendet?“ Dem hektischen Blick auf den Connection String folgt die Erleichterung, es war die Testdatenbank. „Und wie bekomme ich die Daten zurück für den nächsten Test?“… Manuelles Importieren der letzten guten Konfiguration gehört jetzt der Vergangenheit an, denn mit den neuen Microsoft Azure Restore Services kann die Datenbank nun auf einen beliebigen Zeitpunkt innerhalb der letzten 35 Tage zurück gesetzt werden. Dies unterstützt Kunden dabei, noch weniger Zeit mit Import/Export Szenarien zu verbringen und sich mehr Zeit zum Testen und für Innovationen nehmen zu können.
Staging-Tool für Webseiten mit Microsoft Azure: Webentwickler freuen sich über das neue Staging-Tool von Microsoft Azure. Beim Update einer Web App bietet die neue Testumgebung die Möglichkeit, Web Apps vor der Veröffentlichung in all ihren Funktionen zu prüfen, ohne die Funktionalität der laufenden Version zu beeinflussen. Nach erfolgreichen Tests kann die ursprüngliche Version über eine Swap-Funktion während des Betriebs ausgetauscht werden.
SQL Datenbanken jetzt mit mehr Datenvolumen und größerer Verfügbarkeit: SQL-Datenbanken können ab sofort ein Datenvolumen von 500 GByte (statt bisher 150 GByte) verarbeiten. Zudem garantiert Microsoft für die generelle Verfügbarkeit von SQL ein SLA von 99,95 Prozent.
.NET Compiler Roslyn ist Open Source: Auf der Build gab Microsoft unter dem Beifall der Entwickler den Sourcedode des .NET-Compilers Roslyn frei. Ab sofort ist der Compiler unter Open Source-Lizenz verfügbar. Roslyn öffnet Compiler für C# und Visual Basic als APIs, was Entwicklern und Tools die Möglichkeit gibt, eine Fülle von Informationen über den Code zu teilen. Die .NET-Compiler bieten zudem die nächste Generation von Language Object Models für die Analyse von Code, für die Restrukturierung sowie die Unterstützung für Scripting und Code-Generierung an.
Weitere Details zu Microsoft Azure finden Sie hier. Mehr zu Visual Studio Online gibt's auf dieser Seite. Außerdem berichtet Scott Guthrie in einem Blog-Beitrag über die Neuerungen. [bl]



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