17.09.2014, 00:00 Uhr

Zukunftsstudie präsentiert das digitale Deutschland im Jahr 2025

Die McAfee-Studie versucht einen Blick in die Zukunft. So stellen sich die Deutschen Lifestyle und Technologie in elf Jahren vor: Roboter am Arbeitsplatz, Chip-Implantate und Autopiloten.
Fast zwei Drittel der Deutschen gehen davon aus, dass sie im Jahr 2025 bei der Arbeit von Robotern oder künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Auch werden sie doppelt so viele digitale Geräte nutzen wie heute: 4,7 im Durchschnitt statt der 2,7 heute. 64 Prozent sind sich sicher, in elf Jahren „Wearable Technologies“ wie beispielsweise smarte Uhren zu besitzen. So lauten einige der Ergebnisse der Studie „Sicherheit im digitalen Deutschland 2025“, für die McAfee, Teil von Intel Security, im August 750 Deutsche befragt hat. Doch die Technikwelt der Zukunft hält in den Augen der Befragten nicht nur Positives bereit: Über die Hälfte der Deutschen ist besorgt, was die Sicherheit ihrer Daten im Jahr 2025 betrifft.
„Die technische Entwicklung, beispielsweise in Bezug auf das Internet of Things aber auch viele andere Bereiche, schreitet unaufhaltsam voran“, so Andreas Volkert, Retail Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei McAfee. „Wir wollten uns ansehen, wie die Deutschen diese Entwicklungen beurteilen – auch in Bezug auf ihre Privatsphäre und den Schutz persönlicher Daten. Unsere Umfrage soll Herstellern Informationen liefern, anhand derer sie ihre Produkte und Leistungen in Übereinstimmung mit den Erwartungen der Konsumenten sicher gestalten können.“ In der Studie erhebt McAfee unter anderem Meinungen zu den Themen Cybersecurity, Wearables und Verkehr.
Livestyle:

80 Prozent der Deutschen werden nach eigener Einschätzung im Jahr 2025 ein Smartphone besitzen, 64 Prozent ein „Wearable“, also smarte Accessoires oder Kleidung. Mobile Geräte werden dann nicht per PIN sondern per Fingerabdruck oder Augenscan aktiviert, ist sich über ein Drittel der Deutschen sicher, und sie werden eine Menge können: Über die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie medizinische Daten automatisch an einen Arzt übermitteln und 68 Prozent werden Alarmsysteme für Haus oder Wohnung mit ihrem mobilen Gerät verknüpft haben. 65 Prozent rechnen auch verkehrstechnisch mit Verbesserungen: Sie gehen davon aus, dass Autos sie in Zukunft per Autopilot ans Ziel bringen werden. Elektrisch betriebene Autos – die wünschen sich 83 Prozent.
Arbeitswelt:

65 Prozent der Deutschen freuen sich am Arbeitsplatz auf die Unterstützung durch Roboter oder künstliche Intelligenz. Wer auf geschützte Arbeitsdokumente zugreifen will, wird sich laut Umfrage per Gesichts- oder Stimmerkennung identifizieren müssen, so 58 Prozent der Befragten. 10 Prozent halten auch eine Identifikation per Chip-Implantat für denkbar. Unsicher sind einige Deutsche in Bezug auf den Einfluss ihrer Online-Identität auf ihr berufliches Fortkommen: 35 Prozent sind besorgt, dass sie sich hier eigene Hürden bauen.
Sicherheit:

Etwa ein Drittel der Deutschen fürchten auch im Jahr 2025 noch Bedrohungen wie Identitätsdiebstahl und Betrug durch Hackerangriffe. Cybermobbing ist ebenfalls ein Thema, das der Gesellschaft wohl erhalten bleiben wird: 42 Prozent sehen sich oder ihre Familie auch in knapp zehn Jahren gefährdet. Nur ein Fünftel nannte in der Umfrage Bedenken in Bezug auf Verletzungen der Privatsphäre. Gleichzeitig sind die Deutschen eher pessimistisch, was das Internet generell betrifft: Hier rechnen sie mit weniger Privatsphäre (78 Prozent), weniger Sicherheit (63 Prozent) und mehr Kontrolle durch den Staat (79 Prozent).
„Nach dem sie die Umfrage abgeschlossen und sich durch die Fragen mit dem Thema IT-Sicherheit auseinandergesetzt hatten, gaben 78 Prozent der Befragten an, in Zukunft mehr Mühe für den Schutz ihrer digitalen Daten aufwenden zu wollen“, so Andreas Volkert. „Damit beschreiten sie den richtigen Weg – das Bewusstsein für mögliche Gefährdungen persönlicher Daten sollte trotz der Begeisterung für die neuen Technologien und ihre Möglichkeiten nicht nachlassen. Hersteller und IT-Sicherheitsfirmen sind gefragt, Endnutzern auch in Zukunft eine sichere Technikumgebung zu bieten.“ [bl]



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