20.10.2014, 00:00 Uhr

MongoDB reduziert Bedienaufwand um 95 Prozent

MongoDB hat umfassende Erweiterungen für seinen MongoDB Management Service (MMS) vorgestellt. Der Aufwand für den Betrieb von MongoDB-Umgebungen soll damit um bis zu 95 Prozent schrumpfen.
Der MongoDB Management Service (MMS) verändert die Art und Weise wie Anwender MongoDB betreiben. So erfordern die meisten Funktionen nur noch einen Mausklick. Außerdem erhöht MMS die Zuverlässigkeit, so der Hersteller. MMS steht als kostenpflichtiger Service zur Verfügung. Eliot Horowitz, Mitbegründer und Chief Technology Officer von MongoDB Inc. erklärt dazu: „Wir haben unser gesamtes Wissen darüber, wie eine MongoDB-Implementierung betrieben werden sollte, in MMS integriert. Deshalb lassen sich Aktivitäten wie Upgrades, Skalierung, das Rebalancing und weitere kritische Vorgänge durchführen, ohne dass eine Anwendung beeinträchtigt wird oder Ausfallzeiten entstehen. Gleichzeitig haben wir MMS mit einem flexiblen Preismodell versehen.“
Zu den Vorteilen von MMS zählen unter anderem:
  • Implementierung: Mit MMS lässt sich mit einem Mausklick jede MongoDB-Topologie bereitstellen, unabhängig von der Größe – schnell und zuverlässig bei minimalem Aufwand für die IT-Abteilung.
  • Erweiterte Integration in AWS: MMS kann AWS-Instanzen (Amazon Web Services) automatisch für MongoDB bereitstellen und optimieren.
  • Upgrades: MMS führt automatisch Up- und Downgrades von Implementierungen durch, innerhalb weniger Minuten und ohne Ausfallzeiten. Nutzern steht dadurch jederzeit die aktuelle Version von MongoDB zur Verfügung, ohne dass es zu Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs kommt.
  • Scale-out-Optionen: Datenbank-Kapazitäten lassen sich hinzufügen, ohne dass Anwendungen dazu offline gehen müssen. Nutzer können so ihre Implementierung bei Bedarf jederzeit erweitern.
  • Unabhängigkeit von Infrastruktur: MMS benötigt keine spezielle Infrastruktur, sondern nur IT-Umgebungen und Systeme mit einem Internet-Zugang, beispielweise eine Public oder Private Cloud. Es genügt ein Notebook. User können somit alle ihre MongoDB-Implementierungen zentral verwalten, unabhängig davon, wo die Datenbank-Systeme implementiert sind.
  • Kontinuierliche Backups: MMS erstellt regelmäßig Sicherungen der MongoDB-Implementierungen, ohne dadurch den Overhead zu vergrößern. Der Zeitverzug zwischen der aktuellen Arbeitsversion von MongoDB auf dem Primary-Server und den Sicherungen auf den Backup-Servern beträgt in der Regel nur wenige Sekunden.
  • Point-in-Time Recovery: Nutzer können Backups jedes beliebigen Zeitpunkts wieder einspielen.
  • Warnmeldungen bei Performance-Problemen: Administratoren haben die Möglichkeit, für mehr als 100 Systemparameter spezifische Alarmmeldungen zu definieren. Die Benachrichtigung erfolgt über E-Mail, SMS, Pager, Messaging-Dienste und andere Kanäle.
 
MMS ist ab sofort verfügbar. Für die ersten acht Server-Systeme steht die Lösung laut Anbieter kostenlos zur Verfügung. Jeder weitere Server kostet 576 Euro pro Jahr. Zudem ist optional Speicherplatz für Datensicherungen verfügbar. Je nach Umfang der Datenbestände fallen dafür 23 Euro pro GByte im Jahr an. Darüber hinaus werden auch monatliche Bezahloptionen in Dollar angeboten.
MongoDB bietet außerdem Support-Leistungen für Server an. Die Kosten betragen 450 Dollar pro Server im Monat oder 5.000 Dollar pro Server-System im Jahr. [bl]



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