28.08.2015, 00:00 Uhr

Welche Smart-Home-Wünsche die Deutschen haben

Bitkom Research hat Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. 80 Prozent wünschen sich ein System, das unverschlossene Wohnungstüren erkennt, immerhin 14 Prozent eine intelligente Matratze.
Immer mehr Deutsche kennen die Begriffe Smart Home, Connected Home und Heimvernetzung. Mittlerweile haben fast zwei Drittel aller Bundesbürger (65 Prozent) ab 14 Jahren schon einmal davon gehört. 2014 waren es erst 51 Prozent. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Das Smart Home ist keine abstrakte Zukunftsvision, es wird heute schon Realität“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Smart Home bezeichnet ein vernetztes Zuhause mit intelligenten Geräten, die den Bewohnern unter anderem zu größerer Sicherheit, mehr Lebensqualität oder einer effizienteren Energienutzung verhelfen.
Spezielle Assistenz-Systeme können Menschen den Alltag in den eigenen vier Wänden erleichtern. Die verschiedenen Anwendungsszenarien für solche Smart-Home-Technologien stoßen in der Bevölkerung auf großes Interesse:
  • System zur Erkennung unverschlossener Wohnungstüren. Wer etwa beim Verlassen der Wohnung vergisst, die Tür abzuschließen, dem schickt das System per Sensor umgehend eine Nachricht auf das Smartphone. Acht von zehn Deutschen (80 Prozent) können sich vorstellen, dies zu nutzen.
  • System zur Erkennung, dass der Herd nicht ab- oder das Wasser nicht abgedreht ist. Drei von fünf Personen (63 Prozent) interessieren sich dafür, ein System zu verwenden, das automatisch erkennt, sobald jemand den Herd nicht abgeschaltet oder den Wasserhahn nicht abgedreht hat.
  • Sensoren zur Sturzerkennung. Angenommen, eine allein lebende Person stürzt daheim schwer. Ein im Boden eingebaute Sensor erkennt den Unfall und informiert umgehend Angehörige oder das zuständige Pflegepersonal. Für 72 Prozent der Bundesbürger ist die Nutzung solcher Sensoren mit Sturzerkennung und Benachrichtigungsfunktion denkbar.
  • Intelligente Matratze mit Aufsteherkennung und Alarmfunktion. Jeder siebte Bundesbürger (14 Prozent) würde gerne eine intelligente Matratze nutzen, die automatisch Alarm schlägt, wenn es Auffälligkeiten im Schlafverhalten gibt und eine Person beispielsweise nicht mehr aufsteht.
  • Uhren zur Messung von Vitaldaten mit Alarmfunktion. Gesundheitsdaten wie Blutdruck, Blutzucker, Puls oder Körpertemperatur müssen bei vielen regelmäßig überprüft werden. 78 Prozent der Befragten können sich vorstellen, eine intelligente Uhr zu verwenden, die solche Informationen automatisch ermittelt und im Notfall Angehörige oder den Notdienst benachrichtigen kann.
Die smarte Vernetzung von Geräten daheim und verschiedene Smart Home-Anwendungen gehören zu den Kernthemen der diesjährigen IFA, die am 4. September in Berlin startet. [bl]



Das könnte Sie auch interessieren