01.02.2016, 00:00 Uhr

Paragon bringt Storage-SDK für UEFI

Das neue SDK ist gedacht für Verkäufer von Systemverwaltungs- und Sicherheitssoftware sowie Festplattenproduzenten. Es vereinfacht die Ausweitung von Kompatibilitäten in UEFI-Umgebungen.
Paragon hat ein neues Entwickler-Tool mit UFSD-Technologie für UEFI auf den Markt. Das neue SDK ermöglicht Verkäufern von Systemverwaltungs- und Sicherheitssoftware die Kompatibilitäten von UEFI-Umgebungen auszuweiten. Hersteller von Festplatten nutzen das Tool, um UEFI-Systeme wettbewerbsfähiger und benutzerfreundlicher zu gestalten.
2005 von Intel entwickelt, um Einschränkungen im alten MBR (Master Boot Record) und im PC BIOS(Basic Input/Output System) zu überwinden, ist UEFI mittlerweile Standard in neuen Computern, wo es zwischen dem Betriebssystem und der Geräte-Firmware positioniert wird. Doch neben allen Vorteilen gegenüber den traditionellen BIOS und MBR gibt es eine technische Einschränkung: UEFI unterstützt lediglich das eigentlich veraltete FAT32 (File Allocation Table) Dateisystem. Neuere Dateisysteme wie zum Beispiel NTFS, die keine 4-GByte-Beschränkung bei Dateigrößen aufweisen, werden nicht nativ unterstützt. Viele Festplattenproduzenten sind daher dazu übergegangen, ihre UEFI-Umgebungen mit einem einfachen Lesezugriff auf NTFS auszustatten – allerdings löst dies das Problem nur zur Hälfte.
Mit seinem UFSD SDK für UEFI bietet Paragon jetzt eine Lösung, die den vollständigen Lese-und Schreibzugriff ermöglicht. Basierend auf Paragons proprietären und bewährten plattformübergreifenden universellen Dateisystemtreiber, der weltweit in Milliarden von Geräten wie Smartphones, Tablets, Routern, Netzwerkspeichern und Kameras zum Einsatz kommt, eröffnet das neue SDK in der Pre-Boot-UEFI-Umgebung den vollständigen, transparenten Lese- und Schreibzugriff auf native Dateisysteme von Windows (NTFS), Linux (ExtFS) und anderen.
Paragons UFSD-Treiber arbeiten mit dem "simple file system protocol", einem einfachen Dateisystemprotokoll, das es Entwicklern ermöglicht, dieselben Programmierschnittstellen wie für FAT32 zu verwenden, um auf NTFS- und ExtFS-Laufwerke zuzugreifen. Anstatt sich um systemnahe Speicherfunktionen kümmern zu müssen, können sich die Entwickler somit stärker auf Arbeitsabläufe und Bedienungsfreundlichkeit ihrer Programme konzentrieren.
In diesem Video erklärt Paragon die Funktionsweise des neuen SDK. Die Lizenz für das UFSD SDK ist online verfügbar unter https://www.paragon-software.com/technologies/ufsd/ufsd-uefi.html. [bl]



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