25.11.2010, 00:00 Uhr

Gedankenlose Verschwendung von Rohstoffen

Verbraucher horten 72 Millionen Alt-Handys.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) weist darauf hin, dass die deutschen Verbraucher derzeit rund 72 Millionen alte Mobiltelefone zuhause lagern, die sie nicht mehr benutzen. Das hat der Verband auf Basis einer repräsentativen Umfrage hochgerechnet.

Rund 80 Prozent der verwendeten Materialien in einem Mobiltelefon können wiederverwertet werden. Darunter sind auch wertvolle Metalle wie Gold, Silber, Kupfer und eine Reihe weiterer seltener Metalle. „Die Mengen in jedem einzelnen Handy sind zwar gering, in Summe kann daraus aber ein erheblicher Beitrag zum schonenden Umgang mit knappen Ressourcen werden“, so Verbandspräsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Insgesamt 78 Prozent der deutschen Verbraucher nutzen der Umfrage zufolge mindestens ein Mobiltelefon privat oder beruflich. 14 Prozent der Befragten haben zwei Geräte und vier Prozent haben drei oder mehr Handys oder Smartphones im Einsatz.

Entscheidet man sich zum Beispiel im Rahmen einer Neuanschaffung für die Entsorgung des Altgeräts, darf es nicht in den Hausmüll geworfen werden. Das ist laut Elektrogesetz verboten und kann ein Bußgeld kosten. Um ein Handys zu entsorgen, gibt man es entweder beim Hersteller ab oder bei einem Wertstoffhof. Dasselbe gilt natürlich auch für Handy-Teile, besonders für alte Akkus. [jp]


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