Ein eigenes Control Panel bauen, Teil 1 20.04.2017, 00:00 Uhr

Alles im Griff

Die eigene Systemsteuerung fasst alle Verwaltungsaufgaben zusammen.
Geht es nach Microsoft, hat die Systemsteuerung (Control Panel) mit dem April-Update von Windows 10 ausgedient. Wer auf die Systemsteuerung und das darüber bereitgestellte Verarbeitungskonzept auch mit der neuen Windows-10-Version nicht verzichten möchte, rüstet ein eigenes Control Panel nach, das die Funktionalität des Originals nachbildet und erweitert. Die Systemsteuerung bietet ein flexibles Konzept für Windows-Einstellungen, es lassen sich aber auch die Einstellungen von anderen Programmen einbinden. Dafür werden drei Objekttypen angebunden: CPL, EXE und DLL.
Control Panel Libraries (CPLs) enthalten Verwaltungselemente für die Systemsteuerung, die sich in dynamischen Verbindungsbibliotheken befinden, aber anstelle von dll das Dateikürzel cpl aufweisen. CPL-Dateien werden im Windows-Systemverzeichnis (meist C:\Windows\System32) abgelegt und exportieren mit CPLInit eine öffentliche Funktion, über die Sie mit der Bibliothek kommunizieren und Informationen abrufen können, etwa Bezeichner, Beschreibung und Symbol. CPLs sind ausschließlich über native DLLs codierbar. Eine Entwicklung unter .NET wird nicht unterstützt. Auch CPL-Module aus Vorversionen lassen sich in jüngere Windows-Versio­nen übernehmen. Ob eine versionsspezifische Ausführung später unterbunden wird, ist derzeit nicht absehbar. Falls dies geschieht, müssen Sie ältere CPL-Dateien patchen, um die Ausführung sicherzustellen. Aktuell ist es beispielsweise weiterhin möglich, die Seitenleisten-Gadgets, die unter Windows 10 nicht mehr verfügbar sind, aus Windows Vista zu übernehmen.

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