28.10.2008, 00:00 Uhr

Microsoft bemüht sich um barrierefreie Oberflächen

Das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) und Microsoft Deutschland haben gemeinsam die User Interface Automation (UIA) und Silverlight untersucht.
Microsoft und das IESE wollen herausfinden, ob und wie die beiden Technologien Barrierefreiheit und Bedienbarkeit unterstützen. Das Ergebnis ist eine Studie, die zeigt, dass der "Durchschnitts"-Nutzer in der IT-Entwicklung nicht länger maßgeblich sein sollte. Vielmehr müssten die Bedürfnisse älterer Menschen und von Personen mit körperlichen Einschränkungen von vornherein in das Schnittstellen-Design von Webangeboten eingehen; nur "Universal Design" oder "Design for All" könne langfristig allen Nutzern denselben Zugang zu Informationen gewährleisten.

Universal Design ist gegeben, wenn die Nutzer die Möglichkeit haben auf der Webseite selbst oder im Browser, die Schriftgröße zu verändern, oder eine Funktion eingebaut ist, um die Webseite per Spracheingabe zu bedienen. Deshalb steigt die Nachfrage nach adaptiven Systemen und intelligenten assistiven Technologien, die ältere Menschen und Personen mit körperlichen Einschränkungen unterstützen. Der Ansatz der Fraunhofer-Studie basiert auf Szenarien, die Benutzerbedürfnisse einer fiktiven Person mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen bei der Bedienung von Webseiten zeigen. Sie umfassen Seh- und Hörbeeinträchtigungen, Mobilitätseinschränkungen, Stoffwechsel- und Herz/ Gefäß-Krankheiten, psychologische Einschränkungen und Invalidität. In Zusammenarbeit mit Partnern wie Fraunhofer IESE wird Microsoft seine barrierefreie Technologie kontinuierlich weiterentwickeln. Die Ergebnisse der vorgestellten Studie fließen in künftige Entwicklungsprozesse ein.



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