22.06.2015, 00:00 Uhr

Jeder Fünfte hat Interesse an einer Virtual-Reality-Brille

Virtual-Reality-Brillen versetzen ihre Nutzer in imaginäre 3D-Welten. Jeder fünfte Bundesbürger ab 14 Jahren kann sich vorstellen, eine solche VR-Brille zu nutzen.
Die 20 Prozent der Befragten, die sich in einer repräsentativen Umfrage (Auftrag: BITKOM) pro VR-Brille ausgesprochen haben, entsprechen immerhin rund 14 Millionen potenziellen Anwendern in Deutschland. „Mit den Funktionen der Virtual-Reality-Brille haben Nutzer ein neues Erlebnis in einer dreidimensionalen Umgebung, das der Realität immer näher kommt“, sagt BITKOM-Experte Timm Lutter. Auf einem integrierten Bildschirm zeigt die VR-Brille Videos und Bilder im 3D-Format. Bei neueren Modellen passt sich der Bildausschnitt automatisch den Augen- und Kopfbewegungen der Nutzer an, was zum Beispiel einen direkten Blickkontakt mit virtuellen Personen ermöglicht.
Vor allem bei den Jüngeren sind die Geräte beliebt: Drei von zehn Deutschen (28 Prozent) zwischen 14 und 29 Jahren können sich vorstellen, eine VR-Brille zu nutzen. Auch jeder vierte 30- bis 49-Jährige interessiert sich für die Nutzung, bei den über 50-Jährigen immerhin jeder Siebte (13 Prozent). Mittlerweile sind die Brillen in weiten Teilen der Bevölkerung bekannt: Vier von zehn Deutschen (42 Prozent) haben bereits davon gehört oder gelesen.
„Virtual-Reality-Brillen sind vor allem bei Gamern im Kommen, weil sie sich damit quasi mitten im Spiel bewegen“, so Lutter. Daneben bieten VR-Brillen auch kommerzielle Anwendungsmöglichkeiten. So können etwa Piloten in virtueller Umgebung die Flugzeugbedienung üben. Für Ärzte besteht die Chance, riskante Eingriffe digital zu simulieren. Architekten und Städteplaner können damit beispielweise begehbare Entwürfe erstellen. Logistikern hilft die Brille unter anderem, die Lagerung von Gütern in einer Halle zu optimieren. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist die virtuelle Besichtigung von touristischen Schauplätzen und Sehenswürdigkeiten. [bl]