Girls‘ Day 27.03.2014, 00:00 Uhr

IT-Spezialistinnen dringend gesucht

Auf sechs männliche IT-Spezialisten kommt derzeit nur eine Frau mit entsprechender Expertise. Der Girls‘ Day ist eine gute Möglichkeit für Mädchen und junge Frauen, sich über die Chancen in der Informatik zu informieren.
Der Frauenanteil in der IT beträgt nur rund 14 Prozent, das hat der Branchenverband BITKOM in einer Umfrage ermittelt. „Die Berufsaussichten in der schnell wachsenden IT-Branche sind nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels hervorragend. Der Girls' Day ist eine gute Möglichkeit für alle Mädchen und jungen Frauen, sich über die Chancen in der Informatik oder einem anderen technischen oder naturwissenschaftlichen Beruf zu informieren“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Er wirbt damit, dass es längst nicht mehr nur darum geht, Programmiersprachen zu lernen, sondern ebenso um das Design von Benutzeroberflächen, das Entwickeln mobiler Lösungen und um die Beratung von Anwendern.
Die Initiativen der vergangenen Jahre, Mädchen und Frauen stärker für IT und technische Berufe zu begeistern, tragen dabei erste Früchte. So ist der Frauenanteil an den Erstsemestern im Informatik-Studium zuletzt auf den Rekordwert von fast einem Viertel (23 Prozent) gestiegen. Bei den Auszubildenden in IT-Berufen liegt der Anteil allerdings mit zuletzt rund 8 Prozent weiter deutlich darunter. „Politik und Wirtschaft müssen ihre gemeinsamen Anstrengungen fortsetzen“, betonte Kempf. So informiert der BITKOM mit seiner Initiative „erlebe IT“ in Schulen über die Chancen in IT-Berufen und richtet sich dabei speziell auch an Mädchen. Auf der CeBIT hat der BITKOM erstmals mit der Initiative Tec2You kooperiert und ein spezielles Angebot für Schulklassen auf der Messe geschaffen, bei dem es neben Informationen über konkrete Job-Perspektiven auch um Themen wie App-Entwicklung oder Roboterprogrammierung ging. In Deutschland gibt es aktuell rund 39.000 offene und schwer zu besetzende Stellen für IT-Experten. [bl]


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