HP-Studie 06.12.2010, 00:00 Uhr

Applikations-Wildwuchs verschlingt jährlich 12 Milliarden Euro

Laut einer aktuellen Studie von HP ist der unkontrollierte Zuwachs von Software-Applikationen eines der großen IT-Probleme in Europa. Deutsche Unternehmen geben demnach am meisten Geld für nutzlose Anwendungen aus.
Der unkontrollierte Zuwachs von Software-Applikationen stellt eines der großen IT-Probleme in europäischen Unternehmen dar. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen HP-Studie unter 500 CIOs in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien und den Nordischen Ländern. Die Studie zeigt, dass die wachsende Anzahl an Anwendungen zunehmend Kosten und Personal für die Verwaltung und Wartung des Applikationsportfolios bindet. Die Folge: Diese Mittel stehen den Unternehmen nicht für IT-Investitionen oder die Modernisierung der IT-Landschaft zur Verfügung.
74 Prozent der befragten CIOs sagen, dass Applikations-Wildwuchs für sie ein großes Problem ist. Eine weitere Erkenntnis der Studie: Bis zu 15 Prozent der Anwendungen bieten nur geringen oder gar keinen Geschäftsnutzen. Im Schnitt geben die Unternehmen 5,8 Prozent ihres IT-Budgets für den Betrieb und die Wartung solcher Anwendungen aus. Legt man die durchschnittlichen IT-Ausgaben von Unternehmen in Westeuropa zugrunde (2), entspricht das jährlichen Kosten in Höhe von über 12 Milliarden Euro.
Deutsche Unternehmen verschwenden laut Studie mit durchschnittlich 6,0 Prozent im europäischen Vergleich den größten Anteil ihres IT-Budgets für nutzlose Applikationen. Entsprechend hoch ist das Problembewusstsein der 100 befragten IT-Verantwortlichen und CIOs aus deutschen Unternehmen:
- 79 Prozent bestätigen, dass der Wildwuchs an Programmen ein großes Problem für ihr Unternehmen darstellt.
- 98 Prozent bezeichnen die effiziente Verwaltung des Applikationsportfolios als geschäftskritisch.
- 91 Prozent der Befragten können mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung belegen, dass sich die Optimierung ihrer Applikationslandschaft schnell amortisiert.
Die Studie sowie ein Whitepaper mit detaillierten Ergebnissen sind erhältlich bei: sven.kahn@bm.com. [bl]


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