Windows Phone 8 12.11.2012, 00:00 Uhr

kompilieren in der Cloud

Windows-8-Apps werden als CIL-Code an den Store übermittelt. Dort wandelt sie Microsoft in optimierten MDIL-Code und schließlich noch einmal in nativen Code, passend für die Hardware dessen, der die App gerade lädt.
Eines der neuen Entwicklungskonzepte von Windows Phone 8 ist das Kompilieren von Applikationen in der Cloud. Auf der Build-Konferenz beschäftigte sich eine der über einhundert Sessions auch mit diesem Thema. Die mit "Deep Dive into the Kernel of .NET on Windows Phone 8" überschriebene Session ist inzwischen auch als Video auf Channel 9 verfügbar -- das Thema Kompilieren in der Cloud wird ab Timecode 21:40 besprochen.
Der Kern der Sache: Hat ein Entwickler mit Visual Studio eine Windows-Phone-8-App entwickelt, kompiliert VS eine maschinenunabhängiges Binärdatei in der Common Intermediate Language (CIL -- früher bekannt als MSIL, Microsoft Intermediate Language). Die CIL-Datei wird an den Windows Phone Store übermittelt. Dort wird die CIL-Daten dann optimiert für Hardware auf der sie laufen soll und in die Machine Dependend Intermediate Language (MDIL) umgewandelt. Bevor ein Anwender die App dann lädt, wird sie in ein natives Image umgesetzt. Ziel des Aufwandes: Die native App startet in kürzerer Zeit und läuft schneller. Die Funktionalität der App soll von den Konvertierungen nicht beeinträchtigt werden.
Mehr Informationen zur MDIL sind in der Patentanmeldung von Microsoft für diese Technologie zu erfahren. Ob Microsoft dieses Verfahren auch für Windows-8-Apps einzusetzen plant, ist noch nicht bekannt. [bl]



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