Einführung in die P2P-Netzwerke 19.11.2022, 17:17 Uhr

Dezentralisierte Netzwerke

Der schlechte Ruf, den Peer-to-Peer-Netzwerke (P2P) Anfang der Jahrtausendwende dank des meist illegalen Filesharing hatten, ist mittlerweile verflogen.
(Quelle: Bild: Nata-Lia / Shutterstock)
Viele neue und erfolgreiche Projekte wie die Video-Hosting-Software PeerTube oder die Medienplattform Odysee nutzen ebenfalls diese Technologie. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Konzepte und die Funktionsweise von P2P-Netzwerken.
Der klassische Aufbau von Diensten die durch das Internet angeboten werden, folgt einer mehr oder weniger einfachen Client-Server-Architektur. Das heißt ein ständig im Internet erreichbarer Rechner (Server) stellt für andere meist temporär mit dem Netz verbundene Computer (Clients) Dienste wie Chats oder Videostreaming bereit. Je beliebter aber ein solcher Dienst wird, um so leistungsfähiger muss auch der Server werden, um alle Anfragen möglichst gleichzeitig bearbeiten zu können. Auch die Bandbreite des Internets spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Ein regulärer Hochgeschwindigkeitsinternetanschluss für Privatpersonen hat in aller Regel für den Datentransfer ins Internet nicht die gleiche Leistung wie der Download. Der Uplink ist markant geringer, was für den Betrieb eines eigenen Servers zu Hause schnell zu einem Problem werden kann. Es ist natürlich klar, dass je leistungsfähiger ein Server werden muss, um so teurer wird dessen Betrieb. Die Kosten für kostenlose Dienstleistungen im Internet können also beträchtliche Dimensionen einnehmen. Um hier eine adäquate Lösung zu haben wäre es wünschenswert, wenn man für stark frequentierte Dienste im Netz die notwendigen Ressourcen zur Bereitstellung auf möglichst viele Schultern verteilt. Genau diese Eigenschaft haben P2P-Netzwerke, die als verteilte, dezentralisierte Netzwerke gelten.

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