Quelle: dotnetpro
Microsoft Power Platform - Pro Development, Teil 1 19.04.2021, 00:00 Uhr

Go Pro!

Die Microsoft Power Platform stellt mittlerweile viele Möglichkeiten bereit, die Bausteine mit Code und Datenservices anzureichern und echte Enterprise-Lösungen zu schaffen.
Die Microsoft Power Platform als Low-Code-Modellierungswerkzeug für Fachanwendungen und -abläufe mag vielfach von Entwicklungsabteilungen als „Spielzeug“ abgetan werden. Wenn echte Lösungen gebraucht werden, dann wird gerne „from scratch“ entwickelt. Benutzeroberfläche, Logik, Integrationsschicht und Datenspeicher – alles durchprogrammiert. Aber ergibt das Sinn? Wäre es nicht viel effizienter, als Entwicklungsabteilung nur Schnittstellen und Bausteine zur Verfügung zu stellen, welche die Fachabteilungen nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen können? Seien wir ehrlich: Wenn die Fachabteilung ihre Anforderung an Oberfläche und Logik mit dem Entwickler bespricht, treffen doch sowieso zwei Welten aufeinander. Seit Anbeginn der Softwareentwicklung werden Entwickler vom „Abbildungsfehler“ oder „Impedance Mismatch“ geplagt. Erstens aufgrund des unterschiedlichen Vokabulars der Beteiligten in der Erhebungsphase der Anforderungen, und zweitens, weil sich die geforderten Konzepte eventuell doch nicht so einfach in eine objektorientierte und relationale Abbildung pressen lassen. Einfacher wäre es da, wenn die Fachabteilungen ihre Anwendungen und Prozesse aus einem Bouquet fertiger Bausteine zusammenstellen könnten.
Genau das liefert die Power Platform. Natürlich sind diesem Baukasten Grenzen gesetzt, da hier nur generische Bausteine ausgeliefert werden – also Konnektoren zu SalesForce zum Beispiel, aber kein Konnektor zum hausinternen Warenwirtschaftssystem (weil selbst programmiert). Schnell stößt man an die Grenzen von generischen, modellgetriebenen Ansätzen in der Entwicklung. Glücklicherweise ist die ­Power Platform genau in diesem Bereich aber extrem stark aufgestellt. Viele Teile der Plattform haben ihre Wurzeln in der Micro­soft Dynamics Platform. Diese erlaubte schon früh, sehr tief in die Verarbeitungspipeline der auf der Plattform erstellten Module einzugreifen. Zudem existiert ein sehr strukturiertes Erweiterungsmodell mit guter Unterstützung für Entwicklungsprozesse (DevOps). Die Microsoft Power Platform hat viele der Mechanismen übernommen und erlaubt mittlerweile, komplexe Erweiterungslogik in bestehende Lösungen zu integrieren sowie eigene Schnittstellen zu programmieren. Und das Beste: Die programmierten Erweiterungen fügen sich transparent in die bestehenden Funktionen ein – somit können No-Code-Teile und programmierte Teile zusammengefügt werden, ohne die Architektur zu verändern.

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