Wirtschaftlichkeit 20.09.2021, 00:00 Uhr

Wie unsere Software erfolgreich wird

Trotz immenser Kenntniszugewinne in den vergangenen Jahren kämpfen immer noch viele Softwareentwicklungen mit Budget- und Terminproblemen. Was läuft schief?
Das Gebäude der Wirtschaftlichkeit (Bild 4)
(Quelle: Autor)
Softwareentwicklung ist eine spannende Sache – sie macht mir immer noch Spaß, sogar mehr als je zuvor. Wir erleben eine Zeit, in der Neuerungen auf dem Hard- und Softwaremarkt immer noch ein faszinierendes Tempo aufweisen. Ständig werden wir mit neuen Technologien, neuen Softwarekomponenten und neuen oder zumindest erweiterten methodischen Ansätzen konfrontiert. Da sollte es also doch immer leichter fallen, Systeme und Softwarekomponenten zu erschaffen, die ihre Aufgaben zuverlässig, relativ günstig und performant erledigen können – und das natürlich auch mit geringerem Aufwand. Mit anderen Worten: Neue Software sollte heute wesentlich erfolgreicher sein als noch vor zehn oder zwanzig Jahren.
Wenn ich mir Umfragen und Statistiken wie zum Beispiel den CHAOS Report [1] anschaue, so drängen sich mir aber durchaus Zweifel auf. Glaubt man diesen Werten, so werden immer noch recht hohe prozentuale Anteile von Pro­jekten als „challenged“ oder „failed“ ausgewiesen. Nur etwa ein Drittel der Projekte gilt als erfolgreich. Wieso machen wir also so geringe Fortschritte? Schließlich wird Software in den allermeisten Fällen erschaffen, um wirtschaftliche Vorteile zu generieren. Die Investitionen, die sich von der ersten Idee über die Erstimplementierung, die Weiterentwicklungen, die Modernisierung und den Betrieb bis hin zur – hoffentlich weit entfernten – Stilllegung aufsummieren, sollen sich in einem wirtschaftsorientierten Unternehmen selbstverständlich amortisieren. Und im besten Fall soll dies natürlich möglichst rasch geschehen. Funktionalitäten müssen termingerecht, unter Einhaltung der Budgets und natürlich mit nachhaltiger Qualität geliefert werden. Das bekannte magische Viereck also (Bild 1).

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