04.10.2013, 00:00 Uhr

Wachstum bei Windows-Phone-Marktanteilen in Europa

Laut den Marktforschern von Kantar konnte Windows Phone seine Marktanteile in Europa fast verdoppeln -- zumindest im betrachteten Dreimonatszeitraum.
Marktanteils-Statistiken, die sich auf kurze Zeiträume von nur wenigen Monaten beziehen sollte man skeptisch betrachten. Insbesondere dann, wenn wie im vorliegenden Fall der Zahlen von Kantar ein von den üblichen Quartalen abweichender Zeitraum betrachtet worden ist (hier nämlich Juni bis August). Dabei drängt sich nämlich die Frage auf, ob dieser Zeitraum vielleicht nur deswegen gewählt wurde, weil die Zahlen für diesen Zeitraum die für die Überschrift zur Statistik gewünschten Ergebnisse hergeben. Im vorliegenden Fall war klar, dass viele iPhone-Interessenten auf die neuen iPhones warteten, zugleich aber Nokia mit dem Lumia 1020 für ordentlich Furore sorgte. Präsentiert man für diesen Zeitraum dann Zahlen, so ist es nicht verwunderlich, wenn Windows Phone besser läuft und bei iOS der Drive fehlt.
Trotzdem sind die Statistiken von Kantar interessant. Und zwar wegen des Detailreichtums -- die Zahlen werden für Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien einzeln angegeben. Außerdem noch für die USA, China, Japan, Australien und die Summe der fünf großen europäischen Länder. Da für alle Länder das oben gesagte gleichermaßen gilt, sind die Unterschiede interessant. So lief das iPhone im betrachteten Zeitraum in Spanien (5,6 Prozent) und Deutschland (9,5 Prozent) mit Abstand am schlechtesten. Am besten war der iPhone-Absatz in Japan (47,4 Prozent) gefolgt von den USA (39,3), Australien (28,7), Großbritannien (27,5) und China (20,8 Prozent).
Einen nennenswerten Anstieg der Windows-Phone-Anteile gab es nur in Europa (plus 4,2 auf 9,2 Prozent) und Australien (plus 2,8 auf 6,5 Prrozent). In China ging der Anteil der Windows Phones sogar zurück (auf 2,1 Prozent).
Android ist besonders schwach in Japan (48,6 Prozent) und den USA (55,1) und besonders stark in Spanien (90,8 Prozent) und in Deutschland (78,8) sowie China (72,4 Prozent).
Das komplette Zahlenmaterial finden Sie bei Kantar. [bl]



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