gridscale, Heuking Kühn Lüer Wojtek 22.04.2020, 13:15 Uhr

Rechtliche Risiken bei Nutzung internationaler Cloudanbieter

Der Cloud-Anbieter gridscale hat gemeinsam mit der Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek ein umfassendes Kompendium zu rechtlichen Fallstricken beim Cloud Computing veröffentlicht.
(Quelle: gridscale.io)
Das Kölner Cloud-Technologieunternehmen gridscale und die Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek haben ein umfassendes Kompendium zu rechtlichen Fallstricken beim Cloud Computing veröffentlicht. Der praxisnahe Ratgeber geht über die gängigen Schlagworte zu Datenschutz und Datensicherheit hinaus und liefert Business- und IT-Entscheidern Hintergrundinformationen und konkrete Hilfestellungen bei der Auswahl des für sie passenden Cloudanbieters.
Viele Unternehmen in Deutschland erwägen den Einsatz der Dienste internationaler Cloudprovider. Neben den großen Playern aus den USA ist zu erwarten, dass sich asiatische Anbieter als ernsthafte Alternativen in diesem Umfeld etablieren. Doch aus rechtlicher Perspektive ist zu beachten, dass die vielfältigen Anforderungen an einen gesetzes- und regelkonformen IT-Betrieb in Deutschland meist deutlich unterschätzt werden und bei einem globalen Provider zudem ein "Clash of Cultures" zu managen ist.
"Seit Inkrafttreten der DSGVO werden wir vermehrt zu den unterschiedlichsten Aspekten der Rechts- und Datensicherheit in der Cloud befragt. Gerade im Mittelstand herrscht hier noch große Unsicherheit. Das fängt beim Datenschutz und der Verteilung von Verantwortlichkeiten an und hört bei der Mitbestimmung durch den Betriebsrat oder einer Anzeigepflicht beim Finanzamt noch lange nicht auf", erläutert gridscale-CEO Henrik Hasenkamp die Beweggründe für die Zusammenarbeit mit der erfahrenen Wirtschaftskanzlei. "Mit unserer gemeinsamen Veröffentlichung wollen wir zur weiteren Aufklärung beitragen und nicht nur unseren Kunden, sondern der ganzen Branche eine wertneutrale Handlungsanleitung bieten, die verständlich lesbar und zugleich juristisch sattelfest ist."
Denn während das deutsche Recht auch im B2B-Bereich sehr streng ist und die Vertragsfreiheiten eingrenzt, bringen viele internationale Cloud-Verträge vor dem Hintergrund des "Common Law" und der fremden Rechtskultur "Üblichkeiten" mit, die man nach deutschem AGB-Recht so nicht an seine Kunden weitergeben kann. Hinzu kommt: Transparenzpflichten, Geschäftsgeheimnisschutz und Schadenshaftung werden international unterschiedlich interpretiert und definiert. Auch hier sollten Manager und IT-Experten zunächst sorgfältig bewerten, ob die geplante Transformation in die Cloud tatsächlich allen rechtlichen Vorschriften und eigenen Compliance-Vorgaben entspricht.
"Für personenbezogene Daten und geschäftskritische Applikationen gilt eine solche Bewertung natürlich in ganz besonderer Weise. Andernfalls drohen hohe Bußgelder, eine aufwändige Rückabwicklung und im schlimmsten Fall die längere Unterbrechung des IT-Betriebs", so Henrik Hasenkamp. "Das neue Kompendium lenkt den Blick auf das Wesentliche und gibt einen checklistenartigen Überblick zu allen wichtigen rechtlichen Prüfungskriterien bei der Zusammenarbeit mit internationalen Cloudanbietern".
Das vollständige Whitepaper ist für Interessierte kostenfrei zum Download unter https://gridscale.io/Rechtsrisiken-bei-Hyperscalern/verfügbar.

Eigendarstellung gridscale:

Der Kölner IaaS- und PaaS-Anbieter gridscale steht für intuitiv nutzbare und flexible Cloud-Technologien. Über eine leicht verständliche Oberfläche kann die IT-Infrastruktur auch von Personen ohne tiefes IT-Know-How verwaltet werden. Eine Kubernetes-Umgebung erleichtert selbst das Management cloud-nativer Workloads. Tausende Unternehmen, Agenturen und Managed Service Provider setzen bereits auf gridscale bei Realisierung und Betrieb ihrer Digitalprojekte – vom hochfrequentierten Webshop bis zur komplexen SaaS- oder Enterprise-IT- Lösung. Resellern stehen White-Label-Optionen zur Verfügung und mit der gridscale Software Hybrid Core werden Rechenzentrumsbetreiber selbst zum Cloud-Anbieter. Geführt wird gridscale mit seinen rund 100 Mitarbeitern von Henrik Hasenkamp und Felix Kronlage-Dammers.

Eigendarstellung Heuking Kühn Lüer Wojtek:

Heuking Kühn Lüer Wojtek ist mit über 400 fachlich spezialisierten Rechtsanwälten, Steuerberatern und Notaren an insgesamt neun Standorten vertreten. Die Kanzlei ist gemäß Juve Umsatzranking 10/2019 eine der zehn umsatzstärksten Rechtsanwaltskanzleien in Deutschland. Zu den nationalen und internationalen Mandanten zählen mittelständische und große Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung ebenso wie Verbände, öffentliche Körperschaften und anspruchsvolle Privatklienten.


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