16.09.2004, 00:00 Uhr

Software morphen anstatt portieren

QuickTransit übersetzt Code in Echtzeit für verschiedene CPUs.
Unter dem Namen QuickTransit hat der Software-Hersteller Transitive seine bisherige Anwendung Dynamite weiterentwickelt. QuickTransit ist eine so genannte Code-morphing-Software, die den Code von Anwendungen während der Laufzeit an den Prozessortyp eines bestimmtes Computersystem anpasst. Anders ausgedrückt: Mit QuickTransit können Anwendungen, die für PowerPC geschrieben wurden, ohne Portierung beispielsweise auf einem x86-System laufen. Dadurch sollen sich Software-Hersteller die Kosten für Portierungen sparen und IT-Unternehmen ihre älteren Anwendungen auf neuen Hardware-Plattformen beibehalten können. Mainframe-Applikationen der 90er Jahre liefen damit auf heutigen Itanium-, Xeon- oder PowerPC-Systemen achtmal schneller.

QuickTransit steht für Itanium-, Opteron-, x86- und PowerPC-Systeme zur Verfügung. Die Software läuft oberhalb des jeweiligen Betriebssystems und erfordert nach Angaben des Herstellers keinerlei Eingreifen des Anwenders. Die modular aufgebaute Software übersetzt den Code des laufenden Programms zuerst in eine plattformunabhängige Zwischenform, optimiert diese und übersetzt sie dann für den jeweiligen Prozessor. Die Performance des übersetzten Programms soll dabei kaum leiden. Der Grund liege darin, so Transitive, dass bei einer "typischen Anwendung" in der Regel nur zehn Prozent des Codes ausgeführt wird. Die Morphing-Software selbst benötigt nur wenig Ressourcen. Sie belegt 500 KByte im Arbeitsspeicher und verbraucht für große Serveranwendungen zusätzlich etwa 10 bis 30 MByte.

QuickTransit wird derzeit an OEM-Kunden ausgeliefert. Der Preis der Software bietet eine Einmal-Lizenz und richtet sich nach der Verwendung beim Kunden.

Info:
http://www.transitivetechnologies.com



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