Microsoft Build 08.05.2018, 10:25 Uhr

Ankündigungen der Build 2018, Teil 1

Auf der jährlichen Entwicklerkonferenz Build 2018 (#MSBuild) präsentiert Microsoft neue Technologien für Entwickler, die mit Microsoft Azure, Microsoft 365 und Visual Studio moderne KI-Lösungen entwickeln können.
Die Weiterentwicklung von datengetriebenen Anwendungen und KI ist wichtiger denn je: Schon 2020 wird jeder Mensch im Durchschnitt 1,5 Gigabyte Daten pro Tag erzeugen, jede Smart City satte 250 Petabyte. Intelligente Datendienste, IoT und künstliche Intelligenz ermöglichen es uns, aus Daten zunehmend automatisiert Erkenntnisse und Aktionen abzuleiten, die den Geschäftserfolg von Unternehmen steigern und die gesellschaftliche Weiterentwicklung vorantreiben.
Initiative AI for Accessibility: 25 Mio. US-Dollar für Inklusion mit KI
Microsoft startet die Initiative AI for Accessibility, um die Möglichkeiten von mehr als einer Milliarde Menschen mit Beeinträchtigungen weltweit mit Hilfe von KI-Lösungen zu verbessern. Dabei können Sprachtext-Übersetzungen in nahezu Echtzeit, visuelle Bilderkennung und Textfunktionen eine große Hilfe sein. Das Programm ist mit einem Volumen von mehr als 25 Millionen US-Dollar auf fünf Jahre ausgelegt. Es umfasst finanzielle Unterstützung für KI-Forscher und -Entwickler sowie Universitäten und NGOs, Investitionen in Projekte sowie die Vermittlung von Know-how und damit die Verbesserung der Zugänglichkeit zu den Angeboten.
Weitere Ankündigungen der Build 2018 im Überblick:
  • Cloud und Edge Computing: Die Zahl sogenannter Smart Devices wächst: Bis 2020 sollen bereits mehr als 20 Milliarden vernetzter Geräte mit intelligenten Funktionen im Umlauf sein. Für diese Geräte ist eine permanente Verbindung mit der Cloud nicht in jedem Fall sinnvoll oder möglich. Microsoft liefert neue Lösungen, mit denen Entwickler Anwendungen für Edge Computing erstellen können, die intelligente Datennutzung vor Ort ohne dauerhafte Cloud-Konnektivität ermöglichen.
  • Azure IoT Edge Runtime wird Open Source: Über die Runtime von Azure IoT Edge können Unternehmen ihre Edge-Anwendungen ausführen, Komponenten leicht hinzufügen und gleichzeitig mehr Transparenz und Kontrolle über ihre Lösungen erhalten.
  • Der Custom Vision Service für maschinelles Sehen kann künftig auch über Azure IoT Edge ausgeführt werden. So lassen sich auf Geräten wie Drohnen, aber auch in kompletten Industrieanlagen, kognitive Dienste auch ohne Cloud-Verbindung ausführen.
  • Drohnenhersteller DJI und Microsoft bieten ein SDK für Windows 10-PCs an. DJI hat zudem Microsoft Azure als bevorzugte Cloud-Plattform gewählt, um das Angebot an kommerziellen Drohnen um Software-as-a-Service-Lösungen zu erweitern. Beide Partner entwickeln künftig gemeinsam Lösungen auf Basis von Azure IoT Edge und den KI-Diensten von Microsoft, zum Beispiel für die Landwirtschaft, die öffentliche Sicherheit oder den Bausektor.
  • Microsoft will im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Halbleiterhersteller Qualcomm ein Vision AI Developer Kit entwickeln, das auf Azure IoT Edge ausgeführt wird. Das SDK umfasst eine Kamera sowie die Software für die Entwicklung kamerabasierter IoT-Lösungen, die Azure Machine Learning nutzen und von der Hardwarebeschleunigung über die Qualcomm Vision Intelligence Plattform und die Qualcomm AI Engine profitieren. Die Kamera soll zudem Azure-Dienste wie Machine Learning, Stream Analytics für Datenanalysen in Echtzeit sowie Cognitive Services lokal im Edgebereich ausführen.


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