03.03.2006, 00:00 Uhr

Mit Puck visuell programmieren

Auf der Cebit wird die Friedrich-Schiller-Universität Jena einen neuen Weg demonstrieren, Programmierkenntnisse in Schulen zu vermitteln.
Bisher bestand Programmierunterricht typischerweise aus textbasierten Sprachen. Wie jeder Entwickler weiß, sind dabei strenge Regeln einzuhalten – was vielen Schülerinnen und Schülern sehr schwer zu fallen scheint. Deshalb haben Forscher zusammen mit Thüringern Informatiklehreren die visuelle Programmiersprache Puck entwickelt. Sie erlaubt es, Programme aus einzelnen Bausteinen zusammenzusetzen, die sich nur in bestimmter Weise miteinander kombinieren lassen. „Dadurch sind viele Programmierfehler nicht möglich“, erklärt Lutz Kohl, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Casio-Stiftungsprofessur für Didaktik der Informatik/Mathematik der Universität Jena. Puck, so der Forscher, unterstütze besonders visuell orientierte Schülerinnen und Schüler.

Der Name Puck kommt nicht von ungefähr. Dieser Kobold aus Shakespeares Sommernachtstraum ist der Gehilfe des Elfenkönigs Oberon. Im Unterricht soll die Programmiersprache Puck zu einer anderen Programmiersprache hinführen: zu Oberon, die in Thüringer Schulen auf dem Lehrplan steht.

Die Wissenschaftler haben Puck schon im Februar auf der Pädagogikmesse LearnTec in Karlsruhe vorgestellt. Zu finden ist Puck auf dem Gemeinschaftsstand „Forschung für die Zukunft“ in Halle 9/D04.



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