Crate.io 03.11.2020, 12:33 Uhr

CrateDB: Release 4.3 erschienen

Die neue Version soll SQL-Funktionen sowie PostgreSQL-Tools optimieren, um die Implementierung in IIoT-Stacks wie auf Azure oder AWS zu verbessern. Außerdem sollen Geschwindigkeit der Datenanalyse sowie die Benutzerfreundlichkeit verbessert worden sein.
(Quelle: https://crate.io)
Crate.io hat eine neue Version 4.3 seiner Datenbank bereitgestellt. Sie kommt vor allem in Anwendungen des industriellen Internet of Things (IIoT) zum Einsatz, bei denen es gilt, große Mengen an Sensor- und Maschinendaten in unterschiedlichsten Formaten in Echtzeit zu erfassen, zu speichern und zu analysieren. Sie erlaubt das Entwickeln komplexer Datenmanagementlösungen für die weitgehende Automatisierung der Fertigung.
Viele Setups im IIoT-Bereich basieren auf bereits vorhandenen Tools. Mit der Verfügbarkeit der CrateDB Cloud auf Azure und AWS, wird es immer wichtiger, die CrateDB mit den Werkzeugen dieser Cloud-Anbieter zu integrieren. Im Rahmen dieser Initiative hat Crate.io seine Dokumentation neu organisiert und die Abschnitte über die Werkzeugausstattung und Referenzarchitekturen eingeführt. Beides soll in den nächsten Monaten noch wachsen.
Dadurch, dass die CrateDB ein SQL-Interface hat, können User nicht nur maschinengenerierte Daten, die typischerweise in Form von Zeitreihen vorliegen, sondern auch Metadaten (und sogar Volltext- und Geodaten) in derselben Datenbank oder sogar Tabelle speichern.
CrateDB unterstützt auch PostgreSQL. Bisher arbeitete CrateDB mit vielen PostgreSQL-kompatiblen Werkzeugen über deren native PostgreSQL-Konnektivität. In der Version 4.3 hat Crate.io zitierte Subscript-Ausdrücke, Übersetzungen und weitere Funktionen hinzugefügt, die für die Arbeit mit Werkzeugen wie PowerBI und Qlik nützlich sind. In Zukunft soll die PostgreSQL-Kompatibilität weiter erhöht werden, mit dem Ziel, mit jedem PostgreSQL-kompatiblen Tool "out of the box" arbeiten zu können.

Geschwindigkeitssteigerung für Analytics

Die Multi-Modell-Datenbank CrateDB kann strukturierte und unstrukturierte Daten gemeinsam abfragen. Das bedeutet, dass damit Geodaten, Volltexte, Zeitreihen und andere Analyseergebnisse erstellt werden können. Mit dem Release 4.3 soll CrateDB Aggregationen in einigen Szenarien bis zu 70 Prozent schneller durchführen. Dies gilt sowohl für globale als auch für gruppierte Aggregate. Je geringer die Kardinalität der gespeicherten Daten ist, desto höher ist die Auswirkung auf die Leistung.

Mehr Nutzerfreundlichkeit für Entwickler

Um Kundenfeedback besser in die Produktentwicklung einzubauen, hat Crate.io einen Kundenbeirat ins Leben gerufen und führt bereits eine erste Reihe von eingehenden, anwendungsbezogenen, technischen Interviews durch. Einige Optimierunge, die aus diesen Gesprächen resuliteren sind die Fehlerbehandlung in Bereichen wie GROUP BYs, Repository-Erstellung und die Verbesserung von PostgreSQL-Kompatibilität.
CrateDB bietet Administratoren und Ingenieuren viel Freiheit, aber dies kann dazu führen, dass Benutzer Einstellungen verwenden, die die Leistung nicht verbessern. Aus diesem Grund wurde eine Voreinstellung "maximale Shards pro Knoten" eingeführt, die während der Laufzeit geändert werden kann. So sollen potentielle Performance-Probleme vermieden werden.
Eine vollständige Übersicht über die Änderungen ist in den Release Notes zu Version 4.3 zu finden.


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