Neues Performance-Feature: Tiered Compilation

Um Tiered Compilation auszuprobieren genügt es, ein vorhandenes .NET Core 2.1 Projekt mit etwas veränderten Umgebungsvariablen zu starten. Der zu erwartende Performance-Gewinn fußt darauf, dass bislang jede .NET-Methode typischerweise nur einmal kompiliert wurde. Der JIT-Compiler kann dafür auf maximale Optimierung eingestellt werden – dann läuft das Programm schnell, startet aber recht langsam. Stellt man den JIT-Compiler auf einen schnellen Start, läuft der Code dafür langsamer. .NET versucht deshalb immer einen ausbalancierten Ansatz, der eine brauchbare Start-Geschwindigkeit und eine vernünftige Optimierung bringt.

Das Feature der Tiered Compilation wählt einen anderen Ansatz. Jede Methode wird nicht nur einmal kompiliert und der Code kann während der Laufzeit gegen eine besse optimierte Variante ausgetauscht werden (hot-swapped at runtime). So können beide Vorteile kombiniert werden: Schneller Start und trotzdem optimiertes Laufzeitverhalten, weil der Code nach dem Start noch einmal kompiliert und Schritt für Schritt ausgetauscht wird.

Mehr Details sowie eine Antwort auf die Frage, wie viel schneller der Code durch Tiered Compilation wird, finden Sie im Microsoft .NET Blog auf dieser Seite.