Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 28.09.2020, 17:05 Uhr

Neuer Forschungspodcast "Selbstbewusste KI"

Im neuen Forschungspodcast "Selbstbewusste KI" geht es unter anderem um die Frage, ob eine KI ein Bewusstsein entwickeln kann. Geplant sind zwölf Folgen plus eine Abschlussrunde, die Fragen der Hörerinnen und Hörer beantwortet.
Selbstbewusste KI": Der Wissenschaftspodcast nimmt jeden Dienstag einen Aspekt der Frage, ob Künstliche Intelligenz Bewusstsein entwickeln kann, in den Fokus.
(Quelle: Bild: Kai Mertens; KIT)
Das Thema Künstliche Intelligenz, kurz KI, hat längst die Grenzen von Wissenschaft und Technik überschritten und wird in der Gesellschaft breit diskutiert. Oft geht es dabei um die Frage, ob KI ein Bewusstsein entwicken kann – und was das für den Menschen bedeutet. Diesen und weiteren Fragen widmet sich der neue Wissenschaftspodcast "Selbstbewusste KI" der Forschungsgruppe "KI-Bewusstsein" des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). In zwölf Folgen und einer Abschlussrunde, die Fragen der Hörerinnen und Hörer aufgreift, wollen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft dem Thema nähern. Neue Folgen gibt es jeweils dienstags.
"Es geht darum, das Thema aus der Geheimnisecke herauszuholen, und so darzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger wissen, womit sie es dabei zu tun haben", sagt Professor Karsten Wendland, der am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT zum Thema Computer und Bewusstsein forscht und die Reihe initiiert hat.
In zwölf Folgen beleuchtet der Podcast das Themengebiet rund um das Bewusstsein Künstlicher Intelligenz aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Expertinnen und Experten kommen etwa aus Robotik, Psychologie, Philosophie, Jura, Technikgeschichte, Neurowissenschaften oder Theologie. In einer gemeinsamen Diskussionsrunde werden sich alle Beteiligten im Anschluss an die zwölf Podcast-Folgen den Fragen der Hörerinnen und Hörer stellen.
Die nächste Folge der Reihe erscheint am 29. September 2020. Der Informatiker Professor Ralf Otte spricht über Grenzen von Digitalcomputern und neue Ansätze, sich dem "Bewusstsein" durch neuromorphe Computer mit quantenphysischen Effekten annähern zu wollen. Abrufbar ist der Podcast sowohl auf der Webseite des Forschungsprojektes, als auch auf anchor.fm, Spotify, Apple Podcast und bei weiteren Podcast-Anbietern. In der ersten Folge des Podcasts vom 15. September wurde im Gespräch mit dem Psychologen und Psychiater Professor Thomas Fuchs das Thema "Ohne Leben kein Bewusstsein" behandelt, in der zweiten Folge sprach der Soziorobotiker Professor Andreas Bischof über Sozio-Robotik und die "Aura" humanoider Roboter. Beide Folgen sind online verfügbar. Bis zum 1. Dezember soll jeden Dienstag eine neue Folge des Podcasts erscheinen. Die gemeinsame Diskussionsrunde mit allen Expertinnen und Experten schließt die Reihe am 7. Dezember ab.
Entstanden ist der der Podcast, der sich an der Grenze zwischen Mensch und Maschine bewegt, aus dem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt "Abklärung des Verdachts aufsteigenden Bewusstseins in der Künstlichen Intelligenz" am KIT. Die Forschungsgruppe "KI-Bewusstsein" um Professor Karsten Wendland vom ITAS untersucht und kartiert darin, welche Gruppen wissenschaftlich, wirtschaftlich und weltanschaulich zum "aufsteigenden Bewusstsein" in der KI arbeiten. Der Podcast wurde redaktionell und technisch aktiv unterstützt von Studierenden des Studiengangs "Technical Content Creation" an der Hochschule Aalen.
Den Podcast sowie weitere Informationen finden Sie unter www.ki-bewusstsein.de.


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