Editorial 12.11.2018, 00:00 Uhr

Workshop statt Work-Stopp

Auf der Web Developer Conference habe ich am Angular-­Einführungsworkshop von Gregor Biswanger teilgenommen.
Mein Wissen in diesem Bereich war quasi inexistent. Nur mit AngularJS hatte ich mal etwas rumgespielt, es als „seltsam“ klassifiziert und zu den Akten gelegt. Insofern war ich in derselben Lage, in der der ein oder andere von Ihnen sicher auch steckt: Ich musste mich in einen neuen Bereich einarbeiten.
Und der Besuch des Workshops zeitigte Erfolg. Gregor zeigte etwa, dass man tunlichst Angular CLI anstelle des nackten Angular verwenden sollte, denn in diesem Paket steckt alles drin, was man braucht. Besonders hilfreich ist, dass bei richtig konfiguriertem Editor die Lösung sofort übersetzt und zur Ausführung gebracht wird, sobald man etwas in einer der Dateien ändert. Davon können wir .NET-Entwickler nur träumen. Die Turnaround-Zeiten sinken auf wenige Sekunden.
Innerhalb eines Tages haben die Teilnehmer viele der Grundlagen schön serviert kennengelernt. Das war eine ganz andere Erfahrung als sonst, wenn ich mir im Internet Beispiele zusammengesucht und ausprobiert habe, und Zeit dadurch verdaddelt habe, weil es eben nicht funktionierte und ich dann auf die Suche nach der Lösung gegangen bin.

Nicht so im Workshop: Hier zeigte der Trainer in kleinen Schritten, was die Teilnehmer nachmachen sollten.
Ein sofortiges Erfolgserlebnis. Und:
Er konnte jederzeit helfen, wenn etwas nicht so lief.

Innerhalb einer Viertelstunde waren Entwicklungsumgebung und Framework auf dem Rechner installiert, denn wir mussten uns nicht erst auf die Suche machen, welche Version denn vielleicht die richtige wäre. Der Trainer hat die Funktion ausgefüllt, die die Redaktion der dotnetpro auch ausführt: Die Millionen Teile an Informationen gesichtet, ausprobiert und die guten weitergegeben.
Diese Erfahrung war gut und hat mir gezeigt, dass das Internet zwar hilfreich, aber für die Einarbeitung in ein neues Thema ungeeignet und ein Workshop dafür so viel besser ist und schneller das Wissen vermittelt. Hinzu kommen noch die vielen Tipps, die der Trainer während des Workshops einfließen lässt.
Ich kann Ihnen neben dem Studium der dotnetpro nur raten, Konferenzen und Workshops zu besuchen. Das Lernen geht damit geschätzt um einen Faktor zehn schneller und ist wesentlich befriedigender.
Viel Spaß und Erkenntnisse mit der dotnetpro wünscht Ihnen
Tilman Börner
Chefredakteur dotnetpro
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