Assekuranzen 10.07.2019, 16:14 Uhr

Zwei Drittel der Versicherer entwickeln Software selbst

Mehr als die Hälfte hat schon begonnen eigene Software zu entwickeln, jede siebte steht kurz davor.
Zuständigkeiten für die digitale Transformation in Versicherungsunternehmen.
(Quelle: Quelle: www.camunda.com)
Dabei werden bei den Assekuranzen sowohl bestehende IT-Abteilungen erweitert als auch neue Teams gegründet, die sich nur mit der Softwareentwicklung beschäftigen sollen. Die Branche macht sich so unabhängiger von Dienstleistern. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Software-Firma Camunda.
Eine eigene Softwareentwicklung erleichtert vielen Anbietern, bei neuen Angeboten zur digitalen Konkurrenz aufzuschließen. 65 Prozent der Assekuranzen arbeiten an besseren Apps und digitalen Abschlüssen. 61 Prozent investieren darin, gemeldete Schäden möglichst digital zu bearbeiten. Die Anbieter setzen dabei auch auf schnellere Abläufe. 64 Prozent wollen sowohl intern wie auch zum Kunden ihre Prozesse automatisieren.
Die Assekuranzen gehen zudem mehr Experimente ein. 46 Prozent planen, schon bald eigene Startups zu gründen und so ihre digitalen Kompetenzen zu stärken. 31 Prozent gehören zu den Pionieren, die das schon getan haben. Sieben von zehn Versicherern arbeiten zudem bereits mit Insurtechs zusammen oder wollen das noch machen. Open Source spielt dabei auch eine immer stärkere Rolle. 39 Prozent arbeiten bereits mit quelloffener Software, weitere 19 Prozent planen damit.
Damit die alte und die neue Welt später zusammenwachsen können, müssen die Versicherer aber noch mehr tun. Gerade mal die Hälfte arbeitet beispielsweise daran, verschiedene digitale Angebote über Schnittstellen miteinander zu verbinden. 40 Prozent der Anbieter beschäftigt sich damit noch überhaupt nicht. Immerhin wollen weitere zehn Prozent bald nachziehen.


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