Microsoft 24.09.2020, 08:20 Uhr

Neues von der Microsoft Ignite 2020

Im Rahmen der als virtuelle Konferenz stattfindenden Ignite 2020 hat Microsoft zahlreiche Updates bestehender Lösungen und Dienste auf Basis von Azure und Microsoft 365 sowie Neuigkeiten zu Surface Hub 2S präsentiert.
(Quelle: Microsoft.com)
Low-Code-Updates für die Power Platform und für Microsoft Azure sollen die Entwicklung und Bereitstellung neuer Anwendungen unter Remote-Work-Bedingungen künftig einfacher machen: Über die Integration des Azure-API-Managements APIM und von GitHub können professionelle Entwickler kundenspezifische Anwendungen, Bots und Workflows erstellen. Die Preview von Power Automate Desktop bietet No-Code-Entwicklern aus den Fachbereichen Optionen für das Automatisieren von Workflows in Desktop-Anwendungen. Verbesserte Schutzfunktionen für containerbasierte- und IoT-Anwendungen bietet der Microsoft Defender. Der bisher in der Preview verfügbare Compliance Manager unterstützt Unternehmenskunden bei der Risikobewertung von Compliance-Vorfällen. Und mit neuen Konnektoren und APIs können IT-Sicherheitsverantwortliche Identitäten, Anwendungen und Dienste in ihren Cloud-Umgebungen auch außerhalb der Microsoft-Cloud schützen. Zu den neuen Sicherheits-Tools finden Sie ausführliche Informationen im Blogpost "Microsoft delivers unified SIEM and XDR to modernize security operations" von Rob Lefferts, Corporate Vice President, Microsoft 365 Security.
Microsoft Azure: Die neuen Azure Communications Services helfen Entwicklern, Kommunikationslösungen für Unternehmen über unterschiedliche Geräte und Plattformen hinweg bereitzustellen. Die Services nutzen dieselbe Plattform wie die Kommunikations- und Kollaborationslösung Microsoft Teams. Für Kunden, die komplexe und verteilte lokale sowie Edge- und Multi-Cloud-Umgebungen vereinfachen möchten, stellt Microsoft neue Updates für Server, Services und Geräte für die hybride Cloud-Nutzung vor. Damit werden zum Beispiel die Funktionen von Azure Arc sowie der Appliance Azure Stack Edge erweitert.
Azure Cognitive Services: Die Preview von Metrics Advisor erleichtert das Process Mining. Damit lassen sich Prozessmetriken als die Wachstumstreiber von Unternehmen überwachen und Prozessprobleme schneller identifizieren. Spatial Analysis ist eine neue Funktion für die räumliche Bildanalyse. Dabei werden 3D-Rauminformationen aus Bildern abgeleitet und mit sogenannten "Spatials" versehen, wodurch sich beispielsweise Abstände in Räumen sehr einfach berechnen lassen. Das ist gerade jetzt hilfreich, weil immer mehr Menschen nach dem Corona-Lockdown an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Hier kann Spatial Analysis die erforderlichen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und Social Distancing gezielt unterstützen.
Azure Mixed Reality wird um die Azure Object Anchors erweitert. Die neuen Objektanker ermöglichen es Entwicklern, Objekte in der physischen Welt automatisch zu erkennen, auszurichten und virtuell zu verfolgen. Microsoft hat zudem die Vermarktung seiner 3D-Time-of-Flight-Technologie (3D-ToF) angekündigt, die bereits Azure Kinect antreibt und zum Messen von Entfernungen durch Lichtimpulse dient. Sie soll die Entwicklung kommerzieller 3D-Kameras und ähnlicher Lösungen für Partner auf der ganzen Welt ermöglichen.
Mit der Preview von Azure Orbital lassen sich Satellitendaten analysieren. Durch den Zugang zu den globalen Glasfasernetzwerken mit niedriger Latenz und der globalen Reichweite der Cloud-Dienste von Microsoft können Unternehmen schnell mit großen Satellitendatensätzen arbeiten und innovative Lösungen finden.
Ausführliche Informationen zu den Ankündigungen für Microsoft Azure finden Sie in dem Beitrag "Build rich communication experiences at scale with Azure Communication Services" von Scott Van Vliet, Corporate Vice President, Intelligent Communication, sowie "Bring innovation anywhere with Azure's multi-cloud, multi-edge hybrid capabilities" von Julia White, Corporate Vice President, Microsoft Azure.
Dynamics 365: Der neue Sprachservice für Dynamics 365 Customer Service baut auf den Azure Communication Services auf und ist ab sofort als Private Preview für ausgewählte Kunden verfügbar. Die Integration von Sprache erleichtert es Kundendienst-Teams in Unternehmen, einen konsistenten Support über alle Kommunikationskanäle zu leisten. Zwei neue Add-Ins für Dynamics 365 Supply Chain Management: Über die Cloud and Edge Scale Unit können sie kritische Workloads in Fertigung und Lagerhaltung auf Geräten mit Azure Stack ausführen. Das verbessert die Ausfallsicherheit und gewährleistet einen unterbrechungsfreien Betrieb vor Ort, selbst dann, wenn die Verbindung zur Cloud vorübergehend unterbrochen ist. Mit der neuen Inventory Visibility können Einzelhändler und Hersteller mit großen Produktmengen Millionen von Transaktionen pro Minute abwickeln und kanalübergreifend in Echtzeit den Bestand ermitteln (mehr dazu).
Microsoft 365: Neue Funktionen bei Microsoft Teams verbessern virtuelle Meetings. Dazu gehören neue Szenen für den Together Mode sowie benutzerdefinierte Layouts, über die geteilte Inhalte dynamischer und ansprechender präsentiert werden können. Die neue Integration von Apps wie Headspace in Teams helfen beim Abschalten und Runterfahren auch nach der Arbeit im Homeoffice. Mit Workplace Analytics in Teams können Teamleiter künftig neue Erkenntnisse über die Arbeitsbelastung von Gruppen gewinnen. So können sie erkennen, wie sich der Wandel der Arbeitswelt auf Beschäftigte und Teams auswirkt. Verbesserungen gibt es bei der Integration der Power Platform in Teams. Sie erleichtern das Erstellen und Nutzen von No-Code-Anwendungen, Bots und automatisierten Workflows. Zudem integrieren sie Datenvisualisierungen über Power BI in Teams.
SharePoint Syntex ist eine neue Enterprise-Content-Management-Lösung, die das organisationsweite Arbeiten mit Business-Dokumenten erleichtert. Es ist das erste Produkt aus dem Project Cortex, das allgemein verfügbar ist. Mehr Informationen zu den Neuerungen von Microsoft 365 finden Sie im Blogpost "Seven ways we're empowering every person and every organization to thrive in a new world of work" von Jared Spataro, Corporate Vice President, Microsoft 365.
Das für Microsoft Teams zertifizierte Großbild-Device Surface Hub 2S soll ab Anfang 2021 für Unternehmenskunden auch mit einer Bildschirmdiagonale von 85 Zoll ausgeliefert werden. Händler können es noch in diesem Jahr in Deutschland reservieren. Auf Surface Hub 2S sind die Anwendungen Microsoft Teams und Microsoft Whiteboard bereits vorinstalliert. Für alle Kunden ist ab sofort auch die Konfiguration von Surface-Hub-2-Geräten mit Windows 10 Pro und Enterprise verfügbar. Zu den Anwendungsszenarien gehören die Nutzung nur durch einen Nutzer, zum Beispiel Lehrkräfte beim Fernunterricht, die jetzt auf Surface Hub die gleichen Funktionen wie auf ihrem PC nutzen können. Dazu gehören unter anderem die Taskleiste, das Startmenü sowie spezielle Anwendungen für den Bildungsbereich. Zum Einloggen in dieser Konfiguration kann der neue Fingerabdruck-Leser genutzt werden. Ab Oktober soll die neue Version des Betriebssystems für Surface Hub mit dem Windows 10 Team 2020 Update schrittweise ausgerollt werden. Das Update verbessert die IT-Integration sowie die Bereitstellung und Verwaltung der Geräte und kommt mit neuen Funktionen für Meetings und Teamarbeit.


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