21.09.2006, 00:00 Uhr

Open-Source-Software setzt sich zunehmend durch

Polen, Tschechien und Ungarn führen den Trend an.
Open-Source-Software setzt sich zunehmend durch, wobei Unternehmen aus Polen, der Tschechischen Republik und Ungarn eine Vorreiterrolle einnehmen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Vorreiter nach Branchen sind der Krankenhaussektor, die Telekommunikationsbranche, die Unterhaltungselektronik und die Hardwareindustrie. Große Unternehmen und Unternehmen mit einer hohen Marktkonzentration neigen in besonderem Maße zum Einsatz von Open-Source-Anwendungen. Entgegen einer landläufigen Meinung sind Kosteneinsparungen nicht der ausschlaggebende Faktor dafür, sondern deren höhere Stabilität und Sicherheit. Eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung von Open-Source-Programmen sind firmeninterne IT-Fachkenntnisse.

Die wesentlichen Stärken dieser Art Software bestehen nach Ansicht des Wirtschaftsinstituts darin, dass die Nutzern vollständig über das Produkt verfügen und es entsprechend ihren Anforderungen anpassen, pflegen und den Programmcode teilweise in eigenen Entwicklungen wiederverwenden können. Durch den Zuschnitt der Software würden sich die Unternehmen Fachwissen von hohem Wert erarbeiten. Langfristig ermögliche dieses Wissen, den maximalen Nutzen aus den Open-Source-Anwendungen zu ziehen. Als wesentliche Nachteile von offener Software werden häufig die ungewisse Weiterentwicklung, mangelnde Unterstützung durch die Entwickler, fehlende Anwendungen und mangelndes Know-how gesehen.



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