19.08.2005, 00:00 Uhr

Neuer Standard für Monitor- und Display-Anschlüsse

Vesa stellt DisplayPort für Anzeigetechnologien der Zukunft vor.
Eine neue Schnittstelle, um Monitore und Displays an PCs oder Unterhaltungselektronik und ähnliche Geräten anzuschließen, hat die Vesa, die Video Electronics Standards Association, vorgestellt. Der so genannte DisplayPort soll VGA und DVI ablösen und eine einheitliche Schnittstelle beispielsweise für PC/Monitor-, PC/Fernseher- oder DVD-Player/Fernseh-Verbindungen schaffen. Eine Gruppe führender Unternehmen hat die Spezifikation entwickelt, die Vesa verpasst ihm nun noch den Feinschliff.

DisplayPort soll nicht nur Videodaten, sondern auch hochwertige Sound-Daten über dasselbe Kabel schicken. Die Schnittstelle soll sich an die verfügbaren Leistungen der Geräte anpassen und so höhere Farb- und Bildauflösungen sowie höhere Bildaufbauraten ermöglichen. Die Anschlussbuchsen sollen klein gehalten werden, damit sie sich auch in flachen Notebooks einbauen lassen und mehrere Anschlüsse auf einer Grafikkarte ermöglichen. Auch im digitalen Rechte-Management sollen Anzeigegeräte künftig eingreifen: DisplayPort soll entsprechende Inhalte durch einen optionalen Mechanismus schützen können.

Der künftige Standard ist offen gehalten, damit hersteller- und gerätespezifische Erweiterungen möglich sind. Kompatibilität und Plug-and-play ist Pflicht, außerdem sollen die Kosten des neuen Ports mit aktuellen digitalen Anschlusstechniken konkurrenzfähig sein.

DisplayPort 1.0 soll im so genannten MainLink eine Videoquelle zusammen mit Audio übertragen, anscheinend jedoch problemlos auf mehrere Videoquellen zu erweitern sein. Ein Hilfskanal soll unter anderem eine zweiseitige Kommunkation zwischen Videoquelle und Anzeigegerät ermöglichen. Die MainLink-Bandbreite soll eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10,8 GBit pro Sekunde ermöglichen.

Info:
http://www.vesa.org


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