30.09.2004, 00:00 Uhr

Keine Persistenzlösung von Microsoft

Die nächsten 5 Jahre ist nicht mit einer OR-Mapping-Lösung von Microsoft zu rechnen.
Microsoft wollte eine Persistenzlösung mit dem Namen ObjectSpaces eigentlich schon in den .NET Framework 2.0 einbauen. Eine Vorversion lag schon zum kostenlosen Download im Internet. In der PDC-Preview im Herbst 2003 waren sie auch noch enthalten. Kurz nach der Vorstellung von .NET 2.0 wurde das Projekt ObjectSpaces von Microsoft dann eingestellt. Es sollte mit dem Projekt WinFS eines neuen Dateisystems verschmolzen werden, das Bestandteil von Longhorn, der nächsten Windows-Version werden sollte (siehe http://msdn.microsoft.com/data/objectspaces.aspx).

Nun ist auch WinFS auf die lange Bank geschoben worden: Es wurde aus dem Longhorn-Projekt ausgegliedert. Microsoft spricht davon, dass diese Technologie auf jeden Fall erst nach Longhorn zur Verfügung stehen wird (siehe http://msdn.microsoft.com/Longhorn/letters/tread20040827/default.aspx). Dabei ist ohnehin nicht zu erwarten, dass die integrierte Lösung mit WinFS als transparente Persistenzlösung für objektorientierte Software zu verwenden sein wird. WinFS wird aller Voraussicht nach nicht vor 2009 auf dem Markt sein. Geht man von der Produktlebensdauer des SQL Server 2000 aus, wird die von Microsoft favorisierte Persistenzlösung für die nächsten 4-5 Jahre SQL Server 2005 und ADO.NET 2.x heißen. Das bedeutet, dass mittel- bis langfristig nicht mit einer objektorientierten transparenten Persistenzlösung zu rechnen ist.



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