Microsoft 20.12.2018, 11:05 Uhr

Windows bekommt eine Sandbox

Microsoft spendiert den kommenden Windows-10-Editionen Pro und Enterprise (19H1) eine Sandbox zum Testen unsicherer Software. Die Wegwerf-Installtion ist erstmals in der aktuellen Windows 10 Insider Build 18305 (Fast Ring) enthalten.
Die Windows-Sandbox ist eine einfache virtuelle Maschine (VM), die per Mausklick aufgebaut wird und in der man verdächtige Anwendungen testen kann, ohne das System zu beeinträchtigen. Eine VM einzurichten und darin Software zu testen wird schon sehr lange gemacht. Allerdings setzt das Aufsetzen einer VM allerlei Kenntnisse voraus und dauert einige Zeit. Für viel Windows-Anwender scheidet diese Möglichkeit bislang aus, weil die Hürden zu hoch sind. Die neue Windows-Sandbox soll dagegen stets auf Knopfdruck verfügbar sein, so dass sich auch Anwender mit wenig Windows-Kenntnissen sie sofort nutzen können. Ihre Grundeinstellungen lehnt die Sandbox an die aktuelle Windows-Installation an, sie bleibt jedoch komplett isoliert vom Rest des Systems. Wird die Sandbox geschlossen verschwinden alle darin enthalten Daten. Nichts bleibt zurück.
Die Hardware-Anforderungen für die Windows-Sandbox sind gering: Es genügen eine 64-Bit-CPU, 2 CPU-Kerne, 4 GByte RAM sowie ein GByte freier Speicherplatz auf der Festplatte (empfohlen wird eine SSD). Erstmals enthalten ist die Sandbox in der aktuellen Windows 10 Insider Build 18305 (Fast Ring). An alle Kunden mit der Pro- beziehungsweise Enterprise-Edition ausgerollt werden soll die Sandbox mit dem kommenden großen Update (19H1), das Mitte 2019 zu erwarten ist.
Weitere Details zur Sandbox erfahren Sie in diesem Blogbeitrag von Microsoft-Mitarbeiter Hari Pulapaka.


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