21.01.2011, 00:00 Uhr

Micro Focus bringt COBOL auf Microsoft Azure

Das neue Micro Focus Visual COBOL R3 vereinfacht die COBOL-Programmierung und ermöglicht es Entwicklern, ihre Applikationen ohne Sprachkonvertierung auf modernen Plattformen wie .NET und der Microsoft Azure Cloud bereitzustellen.
Laut Micro Focus werden heute noch immer rund 220 Milliarden Zeilen COBOL-Code in Geschäfts- und Finanz-Anwendungen verwendet. COBOL-Applikationen sind weltweit bei über 70 Prozent der Top-100-Unternehmen im Einsatz. Eine Neuentwicklung dieser Applikationen, nur um neue Technologien und Plattformen zu nutzen, wäre sehr aufwändig und risikobehaftet. Mit dem heute vorgestellten Visual COBOL R3 von Micro Focus sind Entwickler in der Lage, COBOL auf die neuesten Plattformen zu migrieren und mit einer Vielzahl von Entwicklungsumgebungen einzusetzen, ohne dass sie dafür Code neu schreiben müssen.
Micro Focus Visual COBOL R3 stellt COBOL für eine breite Palette von Betriebsplattformen zur Verfügung: Neben Windows, UNIX, Linux und .NET können COBOL-Anwendungen nun zum ersten Mal auf der Microsoft-Windows-Azure-Cloud-Plattform und der der Java Virtual Machine (JVM) eingesetzt werden. Mit Visual COBOL R3 haben Entwickler die Wahl, ob sie mit Visual Studio 2010 oder der Eclipse-Entwicklungsumgebung arbeiten wollen. Sie können COBOL-Anwendungen von einer Source auf mehreren Plattformen bereitstellen, ohne dass dafür plattformspezifische Anpassungen vorgenommen werden müssen.
Die Erweiterung der COBOL-Funktionalität für Azure, .NET und JVM-Plattformen verbessert, laut Micro Focus, nicht nur die Portierbarkeit von Anwendungen, sondern erhöht auch die Produktivität. Die neue Flexibilität vereinfacht außerdem das System-Management, weil unterschiedliche Arten von Anwendungen auf einem einzigen Stack laufen, so dass die Administratoren von Rechenzentren die gleichen Tools und Prozesse wie für andere Sprachen einsetzen können. [bl]



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