Intel 22.11.2017, 09:15 Uhr

Anwendungsfälle der Virtuellen Realität

Virtuelle Realität (VR) bildet für den Anwender eine eigene, künstliche Realität nach und erfreut sich in vielen Bereichen zunehmender Beliebtheit. VR kann die physikalische – reale – Umgebung erweitern oder komplett simulierte Welten kreieren.
Zwischen den beiden Extremen „Volle Virtualität“ und „Volle Realität“ gibt es unendlich viele Abstufungen von VR. Besonders Augmented Reality (AR) ist eine häufig vorkommende Form der Virtuellen Realität: Hier werden durch den Computer zusätzliche Objekte und Informationen in die physikalische Welt eingeblendet, beispielsweise in eine Brille oder in das Display des Smartphones. Ein gutes Beispiel für AR sind Anzeigesysteme im Auto oder Flugzeug, die Informationen in das Sichtfeld der Nutzer projizieren (sogenannte Head-up-Displays, HUDs).
 
Anwendungsgebiete und Potenzial von VR

Der Unterhaltungssektor ist zurzeit eines der wichtigsten Anwendungsfelder von VR. Hier sind die meisten Entwickler aktiv, und aus dieser Branche stammen wegweisende Neuentwicklungen. Neben Computerspielen nimmt VR im Sport eine immer wichtigere Rolle ein, zum Beispiel, wenn Zuschauer ein Basketballspiel oder ein Golfturnier über VR hautnah erleben können. Auch die Filmindustrie beobachtet den Reifegrad der Technologie und die Akzeptanz von VR-Equipment sehr genau. Als einer der wichtigsten Technologieanbieter für Virtual Reality hat Intel bereits mehrere Partnerschaften mit Filmstudios bekannt geben. 
Doch VR kann weit mehr: Die Vermischung von realer Welt und virtuellen Objekten schafft ganz neue Möglichkeiten. Wer sich ein neues Auto aussucht, konnte bisher nur vor einem Bildschirm die Details wie Farben und Sitzpolsterung zusammenstellen. Mit VR sitzt der Kunde im selbstkonfigurierten Auto und sieht, wie die gewählte Ausstattung tatsächlich aussehen kann. Ähnliche Anwendungsmöglichkeiten finden sich in den Bereichen Architektur und Touristik – auch hier können Kunden Ihre Bestellungen durch VR vorab begutachten und überprüfen. Virtual Reality kommt inzwischen sogar in der Medizin zum Einsatz. Menschen mit Phobien empfinden auch in virtuellen Umgebungen Angst, beispielsweise vor Höhen oder vor Spinnen. Forscher nutzen dieses Phänomen, um die Phobie zu simulieren und dabei Behandlungsmethoden anzuwenden, ohne dass die Patienten in der Realität mit ihren Ängsten konfrontiert werden. 
Auch in der Industrie kommt VR als einer der Schlüsselfaktoren in der smarten Fabrik zum Einsatz. Maschinen oder Produkte lassen sich in Form von 3D-Modellen zunächst virtuell designen und dann nach Bedarf anpassen, bevor ein tatsächlicher Prototyp erstellt wird. Das spart Zeit und Kosten im Design- und im Produktionsprozess
Im nächsten Schritt geht es darum, die Technik alltagstauglicher und damit kleiner, leichter und kabellos, zu machen. Intel bereitet hier mit Technologien wie Intel WiGig (Intel Wireless Gigabit) den Weg in die Zukunft. WiGig verbindet Brille und Computer kabellos. Dazu verwendet die Technologie drahtloses Docking in Hochgeschwindigkeit (bis zu 7 Gbit/s) und kommt heute bereits bei VR Brillen wie der HTC Vive zum Einsatz. 
 
VR-optimierende Hardware
Wie stark der Reiz virtueller Ergänzungen sein kann, hat Pokémon Go vor einem Jahr eindrucksvoll bewiesen. Horden von Spielern zogen durch die Städte und suchten hinter jeder Ecke nach bunten Comic-Monstern. Dabei stand den Spielern nur ein Smartphone als Plattform zur Verfügung. Wenn es um virtuelle Welten und eine komplett immersive Erfahrung geht, ist und bleibt der PC das Mittel der Wahl. Intel Technologie dient dabei als Grundlage vieler PCs, die heute zukunftsweisende VR-Erlebnisse von Oculus* oder HTC* unterstützen. Moderne Prozessortechnik auf Basis immer kleinerer Strukturen garantiert die notwendige Rechenleistung für die Kalkulation der aufwändigen virtuellen Welten. Auch um VR über die Cloud zu realisieren, sind hochleistungsfähige Prozessoren Voraussetzung. Intel adressiert diesen Bereich ganz speziell mit seinen Intel Xeon Scalable Prozessoren.
Quelle: www.intel.de


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