Global Interconnection Index (GXI) 18.09.2018, 16:49 Uhr

Direkter Datenaustausch wächst um 48 Prozent jährlich

Interconnection, der direkte und private Austausch von Daten zwischen Geschäftspartnern, wird immer mehr zum gängigen Standard für Unternehmen, die sich in der digitalen Welt behaupten wollen. Dies zeigt der Global Interconnection Index (GXI), eine von Equinix durchgeführte Marktstudie, die den weltweiten Datenaustausch analysiert.

Laut Global Interconnection Index (GXI) wird die für Interconnection benötigte Kapazität – die Interconnection-Bandbreite – bis zum Jahr 2021 auf mehr als 8.200 Terabit pro Sekunde (Tbit/s) bzw. 33 Zettabyte (ZB) pro Jahr ansteigen. Dieses Wachstum entspricht dem 10-fachen des Datenvolumens, das über das öffentliche Internet übertragen wird. Und es ergibt sich eine durchschnittliche jährlichen Wachstumsrate von 48 Prozent in den kommenden fünf Jahren – fast doppelt so viel wie die erwartete Wachstumsrate des weltweiten IP-Traffics, die mit 26 Prozent vorhergesagt wird.
Europa liegt mit 48 Prozent genau im globalen Wachstumstrend. Frankfurt verzeichnet dabei die größte Wachstumsrate aller europäischen Ballungsräume mit 58 Prozent und wird hinter London zum größten Interconnection-Hub in Europa. Das größte Wachstum misst der Index für die Interconnection zwischen Unternehmen und Cloud-/IT-Anbietern.
„Vor dem Hintergrund bedeutender volkswirtschaftlicher, technologischer und regulatorischer Entwicklungen, die hohe Komplexität und Risiken nach sich ziehen, gewinnt die Integration physischer und digitaler Welten weiter an Bedeutung“, so Sara Baack, Chief Marketing Officer, Equinix. „Die zweite Ausgabe des Global Interconnection Index zeigt auf, dass Unternehmen die steigenden digitalen Anforderungen bewältigen, indem sie sich per Interconnection direkt mit wichtigen Geschäftspartnern verbinden, da traditionelle Formen der Konnektivität den hohen Anforderungen moderner Unternehmen nicht mehr gerecht werden.“
Dazu auch Donald Badoux, Managing Director von Equinix Deutschland: „Die zweite Ausgabe des Index liefert Belege für einen Trend, den wir schon seit einiger Zeit in unseren Rechenzentren sehen: der Bedarf an Interconnection-Bandbreite steigt enorm und immer mehr Unternehmen erkennen den Wert privater, direkter Verbindungen zu ihren Kunden und Partnern. Wir sind gespannt, was die kommenden Jahre bringen, insbesondere in Anbetracht des Wachstums in Europa und Frankfurt.“
Die Ergebnisse aus dem Index werden zudem durch eine von Equinix durchgeführte Befragung unter 100 Entscheidern aus der Informationstechnologie-Branche in Deutschland gestützt: 44 Prozent aller Befragten gaben an, Interconnection schon heute für ihr Unternehmen zu nutzen. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) der Befragten gehen zudem davon aus, dass die Bedeutung von Interconnection für ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren stark zunehmen wird. Lediglich 3 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass Interconnetion an Bedeutung verliert.
Eric Hanselman, Chief Analyst, 451 Research: „Unternehmen, die sich digitalisieren wollen, suchen nach Wegen, die mit der Integration verschiedener digitaler Dienste einhergehende zunehmende Komplexität möglichst gering zu halten. Neue, auf Interconnection basierende Architekturen fangen einen Großteil dieser Komplexität auf. Für Unternehmen bedeutet dies zusätzlich ein Plus an Sicherheit, Leistung und Kapazität. Der Global Interconnection Index von Equinix bietet wertvolle Einblicke in diese digitalen Trends und erörtert die Gründe, warum viele Unternehmen beim Aufbau ihrer digitalen Business-Ökosysteme direkt mit strategischen Partnern zusammenarbeiten.“


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