Atlassian 20.06.2022, 09:57 Uhr

CMS 2022: Deutschland lässt bei digitaler Zusammenarbeit nach

Die Ergebnisse des diesjährigen Collaboration Maturity Score (CMS) von Atlassian haben ergeben: Deutschland lässt bei der digitalen Zusammenarbeit wieder nach.
(Quelle: atlassian.com)
In der aktuellen Auswertung des Collaboration Maturity Score (CMS) erreichen deutsche Unternehmen nur noch einen Wert von 3,2 auf einer Skala von eins bis fünf – ein Minus von 0,2 Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Dieses Ergebnis berechnet sich aus den Antworten von IT-Entscheidern zum Status und den Praktiken bei der digitalen Zusammenarbeit in ihrem Unternehmen im Rahmen der Collaboration-Maturity-Studie von Atlassian. Damit sind remote Work und Kollaborations-Tools zwar weiterhin fester Bestandteil deutscher Unternehmen.
Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) bestätigen, dass die Führungskräfte in ihrem Unternehmen ihre Vision für Kollaboration und damit verbundene Aktivitäten unterstützen. Diese Unterstützung ist grundsätzlich entscheidend, damit eine Kollaborationsstrategie umgesetzt und weiterentwickelt werden kann. Im letzten Jahr lag die Zustimmung jedoch noch um 0,1 Punkte höher. Und auch bei der Frage, ob sie ihre Projekte und Prozesse regelmäßig und kontinuierlich verbessern, lag der Score 0,2 Punkte niedriger als im vergangenen Jahr. Noch schlechter sieht es bei den regelmäßigen Feedbackschleifen aus, die eigentlich dazu beitragen sollen, Projekte und Prozesse zu steuern: Hier ist der Score sogar um 0,4 Punkte auf nur noch 3,3 gefallen.
Diese Ergebnisse könnten laut Atlassian darauf hindeuten, dass Unternehmen nicht mehr versuchen, ihre Kollaborationskultur weiter zu verbessern und sich stattdessen mit dem Status quo zufriedengeben oder sogar in ihren Bemühungen nachlassen. Ein Indiz für diese Annahme liefern Fragen, die speziell die Weiterentwicklung der Kollaborationsstrategie fokussieren: Lediglich 44 Prozent der befragten IT-Entscheider berichten, dass bei ihrem Arbeitgeber ein spezielles Team zur Förderung der Kollaboration im Unternehmen existiert. Das Resultat ist ein Maturity Score von 2,9 (minus 0,1 Punkte) bei dieser Frage. Und nur 39 Prozent der Unternehmen verfügen über ein Center of Excellence, um ihre Kollaborationsfähigkeiten zentral zu sammeln und einzusetzen. Im letzten Jahr waren es noch 47 Prozent, entsprechend ist der Maturity Score für diese Frage um 0,2 Punkte auf 2,7 gesunken.
Felix Kugler, Manager Channel DACH, bei Atlassian: "Nach zwei Jahren Pandemie herrscht vielleicht in Unternehmen die Meinung vor, dass sie alle inzwischen nötigen Maßnahmen umgesetzt und alle erforderlichen Tools implementiert haben, um eine effektive Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern zu ermöglichen. Dabei vergessen sie eins: Stillstand wird schnell zu Rückstand. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Unternehmen im letzten Jahr tatsächlich Rückschritte gemacht haben – und sie müssen schnellstmöglich dagegen steuern. Das heißt, weiter in neue Tools investieren, Best Practices verfeinern und im ganzen Unternehmen implementieren. Wir sind jetzt aber auch an dem Punkt, an dem Unternehmen beim Thema Kollaboration weiterdenken müssen und sich nicht nur auf die Standardwerkzeuge konzentrieren sollten. Diese haben sie inzwischen im Großen und Ganzen eingeführt. Die Frage ist also, welche Prozesse können sie noch wie optimieren, damit am Ende Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen von guter Kollaboration profitieren."


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