ReDI School 24.06.2020, 17:55 Uhr

Gemeinnützige Programmierschule startet in NRW

ReDI bietet kostenlose Computer- und Programmierkurse. Das Angebot richtet sich an Personen ohne Zugang zu digitaler Bildung, etwa aufgrund von Flucht oder fehlender finanzieller Mittel. Gesucht werden noch ehrenamtliche Tech- und Digital-ExpertInnen.
Anne Kjaer Bathel, CEO & Co-Founder der ReDI School
(Quelle: redi-school.org)
Die ReDI School of Digital Integration kommt nach Nordrhein-Westfalen. Nach Berlin, München, Kopenhagen und einem Pilotprojekt für Kinder in Duisburg/Marxloh eröffnet die gemeinnützige Programmierschule eine Niederlassung in Düsseldorf. Die 2015 in Berlin als Reaktion auf die Flüchtlingskrise gegründete Organisation, bietet kostenlose Computer- und Programmierkurse für Menschen ohne Zugang zu digitaler Bildung, etwa aufgrund von Flucht, Arbeitslosigkeit oder fehlender finanzieller Mittel. Auf diese Weise erleichtert sie einen Berufseinstieg in die Technologie-Branche, verbessert die Integration in die Gesellschaft und ermöglicht eine bessere Zukunft. Unterstützer der Schule in NRW sind Accenture und Microsoft.
Gerade in der aktuellen durch COVID-19 verursachten Krise ist die digitale Befähigung für jeden Einzelnen, Arbeitnehmer und Unternehmen besonders deutlich geworden: "Ich freue mich riesig, dass wir jetzt mit Programmierkursen auch in Nordrhein-Westfalen starten. Das Thema Digitale Integration ist wichtiger denn je. In dieser herausfordernden Zeit merken wir besonders deutlich, dass Technologie Menschen zusammenbringt. Um als Gesellschaft zusammenzuhalten, müssen wir gewährleisten, dass jeder und jede ein aktiver Teil einer digitalisierten Welt ist", erklärt Anne Kjaer Bathel, Geschäftsführerin und Gründerin der ReDI School of Digital Integration.
In NRW bietet ReDI durch ein "Blended Learning"-Konzept, einem Mix aus Online-Kursen und Präsenzunterricht, auch Interessierten in angrenzenden Städten, wie Köln, Essen, Duisburg, Bonn, die Möglichkeit teilzunehmen. Mit diesem Ansatz stellt die Schule zudem sicher, dass die Kurse auch in Zeiten von "Social Distancing" stattfinden können. Ziel ist, in drei Jahren über 600 Teilnehmer, davon 50 Prozent Frauen sowie 50 Prozent mit Flucht- und Migrationshintergrund, in Abend- und Wochenendkursen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Angeboten werden Kurse in diversen Programmiersprachen, darunter Java, HTML & CSS, Javascript, React und UX-Design. Außerdem sind Schulungen gemeinsam mit Unternehmen in den Bereichen Data Analytics (Python), Netzwerktechnologie, Cloud und Internet of Things geplant. Gesucht werden aktuell noch ehrenamtliche TrainerInnen für die Programmierkurse, aber auch Mentoren für Karrierecoachings.
Erste Kurse starten in NRW im September 2020. Tech-Interessierte können sich bis 10. August für einen Platz unter www.redi-school.org/nrw bewerben.


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