IoT für die Industrie 25.04.2018, 14:26 Uhr

IoT: Dresden gibt den Ton an

Dresden präsentiert sich auf Hannover Messe 2018 als führendes Zentrum für die Entwicklung und Anwendung von Internet of Things-Lösungen für die Industrie 4.0
Unter "Dresden für die Industrie 4.0“ präsentieren Dresdner Unternehmen und Forschungseinrichtungen vom 23. bis zum 27. April den Hochtechnologie-Standort als führendes europäisches Zentrum für die Entwicklung und Anwendung von Internet of Things-Lösungen (IoT) für die Industrie. Moderne Hochleistungschips, Automatisierungslösungen, 5G-Konnektivität und IT: Dresdner Technologie-Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten an den Basistechnologien für das Internet der Dinge – und überführen das Knowhow gleichzeitig in konkrete IoT-Anwendungen, erproben diese unter Realbedingungen und bringen sie zum Einsatz. Auf der weltweit bedeutendsten Industriemesse sind insgesamt 112 Aussteller aus Sachsen vertreten, darunter 45 Unternehmen und Forschungsinstitute aus Dresden.
„Auf der vergangenen Hannover Messe haben wir der Welt gezeigt, dass sich der Hochtechnologie-Standort Dresden auf den Weg zu einem globalen Zentrum für IoT-Schlüsseltechnologien gemacht hat“, erinnert Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. „Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist der erfolgreich gestartete Digital-Hub des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – der ‚Smart Systems Hub – Enabling IoT’. Dieser bringt Dresdens große Technologieunternehmen, innovative Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und exzellente Forscher aus Deutschland und der ganzen Welt konzentriert in Dresden zusammen.
Die Verantwortlichen sagen: Die Industriewelt schaut gerade auf Dresden. Denn erstens verfügt keine andere Region in Europa über eine so umfassende Konzentration von Technologie-Knowhow für IoT-Basistechnologien, die für industriespezifische Internet der Dinge-Lösungen gebraucht werden. Zweitens entwickeln Dresdner Unternehmen und Forscher eigene IoT-Anwendungen speziell für den Einsatz in der Industrie und bringen sie drittens auch in der Produktion am Standort selbst zum Einsatz. Der Smart Systems Hub beflügelt die Forschung und Entwicklung in Dresdner Unternehmen und in der Forschung.ke.
Modellfabrik Industrie 4.0 an der HTW Dresden
Die Schlüsselrolle für Innovationen für die Industrie 4.0 spielt ein perfektes Zusammenspiel von Hardware, Software und Konnektivität mit dem Produktionssystem. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden wurde in den vergangenen Monaten eine Smart Factory mit einer kompletten Industrie-4.0-Produktionsstrecke mit realen Fertigungsmaschinen aufgebaut. Die ‚Modellfabrik Industrie 4.0 – Industrial Internet of Things Testbed‘ ist Bestandteil des Trails ‚Industrial IoT‘, einem von insgesamt fünf IoT-Trails im Smart Systems Hub. In der Dresdner Modellfabrik zeigen Forscher um Prof. Dirk Reichelt, Professor für Informationsmanagement an der HTW Dresden, wie sich Informationen über Menschen, Maschinen und Material in der industriellen Umgebung erheben, übertragen und analysieren lassen. Dafür wurden sechs Fertigungs- und fünf Logistikmodule mit unterschiedlichen Hardware- und Softwaresystemen sowie mehrere Roboterstationen mit Virtual-Reality-Arbeitsstationen und drei manuellen Arbeitsplätzen eingerichtet. Die Modellfabrik ist zudem mit einer umfassenden Sensorik ausgestattet, mit der sich Materialbewegungen verfolgen sowie Prozess- und Umweltdaten erfassen lassen. Das Geschehen im Dresdner Industrial IoT-Testbed können die Besucher der Hannover-Messe über die dauerhafte Liveübertragung aus der durchdigitalisierten Testfabrik verfolgen (Stand von Festo Didactic SE in Halle 15, Stand D 11).


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