Venturebeat, Peter Wayner 17.02.2021, 09:40 Uhr

Was sind Low-Code-Datenbanken?

Low-Code-Datenbanken sind Tools mit einfachen Benutzeroberflächen, die auch von Personen ohne Programmierkenntnisse erfolgreich genutzt werden können. Sie sind aufgrund des Booms der Low-Code-Entwicklung stark gefragt.
(Quelle: appsheet.com)
Immer mehr neue Produkte eröffnen durch gut gestaltete und vereinfachte Oberflächen auch Nicht-Programmierern die Möglichkeit eine Art Datenbank anzulegen. Der Begriff Low-Code bedeutet, dass man nicht viel programmieren muss, um eine Aufgabe zu erledigen. Manchmal genügt es ein paar Icons zu ziehen und fallen zu lassen, gefolgt von ein paar Klicks und vielleicht dem Ausfüllen einiger Formulare. Der Begriff wird in einer Vielzahl von Unternehmensprodukten verwendet, und Datenbanken sind nur eine kleiner Teil davon. In der Tat bieten viele Produkte spezialisierte Dienste an, die um eine Kerndatenbank herum angeordnet sind.
Ein Beispiel: Markus im Wareneingang möchte eingehende Pakete aus Staaten mit hohen COVID-19-Raten verfolgen. Ulli in der PR-Abteilung muss eine laufende Liste aller Anfragen von Reportern führen, eine Liste, die von sechs anderen Personen im Team verfolgt und aktualisiert werden muss. Das Veranstaltungsteam muss Datenbanken aufbauen, um die Teilnehmer für jede der zehn neuen Konferenzen im nächsten Jahr zu erfassen. Niemand ist ein erfahrener Programmierer, und das Entwicklungsteam weist sie ab, wenn jeder mit einer Anfrage für ein neues Tool an seine Tür klopft.
Da Belegschaften und Arbeitsabläufe immer stärker automatisiert werden, spielt sich diese Art von Szenario immer häufiger ab und treibt Unternehmen dazu, Low-Code-Datenbanken einzuführen.
Der Begriff findet auch in allen Ecken des IT-Stacks ein Zuhause, einschließlich einiger der niedrigeren und normalerweise geheimnisvolleren Ebenen, wie der Datenbank. Die endlosen Kommandozeilenaufrufe werden langsam aber sicher durch Einrichtungsassistenten und hübschere Benutzeroberflächen ersetzt.
Der englischsprachige Originalbeitrag auf Venturebeat nennt das vor mittlerweile 28 Jahren erschienene Microsoft Access als eine der ersten Low-Code-Datenbanken. Wer es allerdings schon damals kannte, weiß dass Access von Anfang an eher nicht für unbedarfte Personen geeignet war. Für die genannten Zwecke gab es allerdings schon viel früher einfache Karteikartensysteme wie beispielsweise Q&A (ca. 1985), die wirklich jeder bedienen konnte, der mit Tastatur und Bildschirm einigermaßen zurechtkam. Heute werden viele dieser Karteikartensysteme/Mini-Datenbanken in Excel gehalten und aufwändig gepflegt.
Lesen Sie selbst unter: What are low-code databases?


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