25.10.2016, 00:00 Uhr

Microsoft arbeitet an topologischen Quantencomputern

Etwa 40 Forscher beschäftigen sich bei Microsoft Research mit der Erforschung von Quantencomputern.
Dabei setzt Microsoft Research auf eine Theorie des russischen Wissenschaftlers Alexei Jurjewitsch Kitajew, der sich 1997 mit Anyonen und topologischen Qubits beschäftigte, um fehlertolerantes Rechnen zu ermöglichen. Die sogenannten "non-abeilan anyons" sind im Bereich der Quantencomputer ein sehr umstrittener und zugleich ein besonders schwieriger Ansatz. Wie das amerikanische Online-Magazin Inverse schreibt, sei es unter Physikern sogar umstritten, ob es diese Anyonen überhaupt gibt. Ließe sich auf Basis dieser Theorie jedoch ein Quantencomputer realisieren, so hätte dieser viele Vorteile gegenüber anderen Lösungsansätzen, beispielsweise dass er weniger empfindlich gegenüber externen Einflüssen wäre.
Insbesondere für die Künstliche Intelligenz wären funktionierende Quantencomputer ein großer Fortschritt, da sie auf andere Art und Weise nicht erreichbarem Tempo arbeiten. Yuri van Geest beschrieb den Tempovorteil in einem Vortrag so: Einen Weg durch ein Labyrinth zu finden dauert auf einem herkömmlichen Computer geraume Zeit. Ein Quantencomputer würde die Lösung sofort präsentieren können.
Mehr zum Thema finden Sie in diesem Beitrag auf Inverse.com sowie in diesem Beitrag von Scientific American. [bl]



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