Microsoft 24.02.2020, 11:01 Uhr

Azure Sphere ist verfügbar

Seit heute ist Azure Sphere verfügbar, Microsofts integrierte Sicherheitslösung für IoT-Geräte und -Anlagen in Unternehmen und Privathaushalten.
(Quelle: Microsoft.com)
Azure Sphere ist die Antwort Microsofts auf die zunehmenden Bedrohungen im Internet of Things (IoT); es bietet Unternehmen und OEMs ein Gesamtpaket, mit dem sie IoT-Geräte mit einer integrierte Gerätesicherheit ausstatten können. Das Sicherheitssystem von Azure Sphere besteht aus vier Komponenten: speziell für Azure Sphere zertifizierte Chips, ein eigenes Betriebssystem und cloudbasierte Sicherheitsdienste. Zudem kümmert sich ein mit qualifizierten Experten besetztes Team um die Sicherheit jedes einzelnen für Azure Sphere zertifizierten Geräts.
Rein rechnerisch, schätzen die Marktforscher von IDC, werden bis 2025 auf jeden Menschen dieser Erde fünf vernetzte Geräte im Internet der Dinge kommen – insgesamt mehr als 40 Milliarden Stück. Das können genauso vernetzte Haushaltsgeräte (Kaffeemaschine, Toaster) oder Heizungsanlagen sein, wie komplette Produktionsanlagen und Maschinen in Unternehmen oder medizinische Geräte in Arztpraxen und Krankenhäusern.
Aus Sicht von Matthias Zacher, Senior Consulting Manager Deutschland & Schweiz bei IDC Central Europe, kann das Internet of Things zum echten Innovationstreiber werden: „Das IoT wird durch vernetzte Alltagsgeräte unser Leben intelligenter und einfacher machen und unsere Gesundheitsversorgung verbessern. Aus Sicht der Unternehmen treibt das IoT die durchgehende Automatisierung voran und ermöglicht valide Echtzeitanalysen auf der Basis dieser Daten.“
Für Galen Hunt, Distinguished Engineer & Managing Director von Azure Sphere, ergeben sich aus der zunehmenden Vernetzung der Gesellschaft aber auch völlig neue Bedrohungsszenarien: „Die Verbindung jedes einzelnen Geräts im Unternehmen oder zuhause mit dem Internet stellt ein echtes Risiko dar. Über Angriffe auf diese Geräte kann man in unsere Privatsphäre eindringen, auf unsere Daten zugreifen oder unsere Umgebung manipulieren.“ In einer vernetzten Gesellschaft aber, so Hunt, könnten Angreifer nicht wie früher nur digitale Systeme, sondern die physische Welt bedrohen oder überwachen. „Dadurch entstehen neue Arten von Risiken, die es zu bewältigen gilt.“
Das Ziel einer durchgehend vernetzten Gesellschaft werden wir angesichts dieser Bedrohungen nur dann erreichen, wenn wir die Geräte und Daten im Internet der Dinge verlässlich vor Missbrauch absichern. Um das Vertrauen in die vernetzte Gesellschaft und das Internet der Dinge zu erhöhen, hat Microsoft Azure Sphere entwickelt, eine integrierte Kombination aus Mikroprozessor, Betriebssystem und Sicherheitskomponenten für das Internet der Dinge.
Erste Halbleiterhersteller haben als OEMs bereits begonnen, Azure Sphere in ihre Chips zu integrieren:
  • Der bereits verfügbare MT3620 von MediaTek ist ein hochintegrierter IoT-Mikrocontroller, der mit Azure Sphere für eine hochsichere Umgebung in vernetzten Geräten arbeitet.
  • NXP, die weltweite Nummer eins unter den Mikrocontroller-Herstellern, hat für das vierte Quartal 2020 einen sicheren, hocheffizienten, intelligenten Prozessor für Edge-Knoten angekündigt.
  • Schließlich wird auch der viertgrößte Halbleiterhersteller der Welt, Qualcomm, einen ersten nativen Azure-Sphere-Chip bauen, wie das Unternehmen im Oktober 2019 bekanntgab.
Zu den ersten Kunden, die Azure Sphere einsetzen, gehört beispielsweise Starbucks. Die Kaffeehauskette integriert in ihren US-amerikanischen Filialen Azure Sphere in ihre IoT-fähigen Kaffeemaschinen, um die Verbrauchsdaten sicher zu aggregieren und Probleme mit dem Maschinen zu identifizieren, bevor Ausfälle passieren.
Mehr zum Thema finden Sie in diesem Blog-Beitrag. In diesem entlischsprachigen Interview beantwortet Galen Hunt, Distinguished Engineer & Managing Director, Azure Sphere Fragen zu den eskalierenden Bedrohungen im Internet der Dinge.


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